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Prof schrieb am 15.12. 2015 um 21:39:21 Uhr über

Eichhörnchen

Ein allseits bekannter Bewohner unserer Wälder und Parkanlagen ist zweifellos das possierliche Eichhörnchen. Es ist mit den Erd- und Streifenhörnchen, den Murmeltieren und weitläufig sogar mit dem Biber verwandt und gehört wie diese zu den Nagetieren. Die Färbung seines Pelzes kann zwischen leuchtendem Rotbraun und tiefem Schwarz variieren, manchmal werden sogar weiß gescheckte Tiere beschrieben, doch gehören sie, anders als das größere amerikanische Grauhörnchen, alle derselben Art an. Eicheln, Zapfensamen, Nüsse, Früchte, zarte Triebe, hin und wieder Insekten und bisweilen sogar Vogeleier dienen ihm als Speise, und seine Nahrung findet das Eichhörnchen meist hoch oben im Kronendach der Bäume. Es klettert und springt ganz vortrefflich, und sein buschiger Schwanz leistet ihm bei diesen akrobatischen Leistungen gleichsam als Balancierstange gute Dienste. Ständig ist es auf der Hut, denn Greifvögel, größere Eulen und allen voran die gewandten Baummarder gehören zu den natürlichen Feinden der Eichhörnchen. Im Gezweig der Bäume findet sich auch das rundliche Nest des Eichhörnchens, Kobel genannt, welches zwar einen seitlichen Eingang hat, vom Boden her betrachtet aber ganz wie ein Vogelnest aussieht. In diesen Kobeln verbringen die Eichhörnchen die Nacht und ziehen dort auch ihre Kleinen groß. Im Herbst allerdings sind die Eichhörnchen ganz besonders geschäftig, denn es gilt, Vorräte für den Winter zu sammeln. Und so ist der Herbst auch jene Zeit, in welcher die Tiere häufiger als üblich am Boden zu sehen sind, weil sie im Erdreich am Fuße der Bäume Nüsse, Bucheckern, Eicheln und andere Sämereien verscharren. Das Eichhörnchen hält in seinem Kobel nämlich keinen Winterschlaf, es verbringt die kalte Jahreszeit lediglich in einem Ruhezustand, der oft unterbrochen wird. Daher kann man das Tierchen den ganzen Winter über regelmäßig beobachten. Wenn sich bei ihm der Hunger meldet, gelingt es ihm mit unendlich feinen Sinnen, seine im Herbst gebunkerten Vorräte selbst unter einer dicken Schneedecke wieder aufzuspüren. Zweifellos eine sehr nützliche Fähigkeit, die ihm das Überleben sichert. Aber selbst während des längsten Winters werden von den Tieren nicht alle Nüsse, Körnchen und Eicheln verbraucht, so dass einige von ihnen zu keimen beginnen und im folgenden Frühjahr in Form junger Bäumchen aus dem Waldboden sprießen. Der Förster sagt daher: Das Eichhörnchen verjüngt den Wald!


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