»Außerdem gibt es hier im Winter nur sehr wenige Vögel, wie du siehst. Das dumme ist nur«, fügte er unbehaglich hinzu, »vielleicht werden sie deine Kleider haben wollen.«
»Meine Kleider!« wiederholte sie. »Weshalb und wofür?«
»Ja, weißt du, an deinen Kleidern sind Sachen, die sie für ihre Nester gut brauchen können.« Peter berührte ihren Pelzkragen. »Angenehm weich«, fuhr er fort und streichelte den Pelz. »Das würden sie unbedingt haben wollen.«
Mimi entgegnete beinahe böse: »Sie bekommen es aber nicht.«
»Nein, sie dürfen es nicht bekommen« sagte er und streichelte immer noch den Pelzkragen. Und dann platzte er heraus: »O Mimi, ich glaube, ich habe dich so gern, weil du wie ein schönes Nest bist. So rund und weich und warm ... Ja, du bist wie ein sehr gemütliches Nest.« Darüber ärgerte sie sich. »Unsinn, Peter, sei nicht so dumm. Du redest ja, als ob du ein Vogel wärst und kein Junge. Allerdings bist du nur ein Zwischending. Aber ich bin ganz und gar kein Nest, und ich will auch keins werden, niemals. Lieber wäre ich ein Zwischending.«
»Dann komm mit mir und werde ein Zwischending, liebe Mimi!« rief er.
Sie war besänftigt, und sie gingen zum Serpentinenteich, wo Peters Boot lag. Unterwegs sagte er zu ihr: »Ja, wirklich, du bist kein bißchen wie ein Nest. Sorg dich deswegen nicht. Ich rede manchmal so dumm daher.«
Darüber freute sich Mimi, und sie vergab ihm seine törichten Worte.
(Peter Pan)
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