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Der Neger geht um! Er negert negerhaft! 15 Menschen stehen Spalier in der Stuttgarter Fußgängerzone. »Hört, Hört, der Neger geht um!«, und: »Hast du schon gehört: der Neger geht um!«. Sagenhaft.
ICH STAND IM PARKHAUS, ICH TRUG EINE BUNTE MOTORADLEDERJACKE UND TANZTE ZU DEN LIEDERN VON SCOOTER. »POSSE!!!!! MOVE YOUR HAAAAAAAANNDS.... INTOOOO THEEE AAAAAAAIIIIIIIIR!!!!!!«
Geisthaler, der Fabrikant aus Smarkand ging vorbei, grüßte, stieg in seinen benz, auch er hatte jetzt Feierabend. Ich atmete auf, lief ein Stück, aufs Dach der Garage, von wo man zu allen Seiten den Talkessel um sich hatte und es von Ferne schön leuchtete. »Wie schon«, dachte ich mir, »das ich in der IT-Branche arbeite und so schön viel Geld verdiene, daß ich mir so ein schönes Auto leisten kann, daß ich dann hier während des Arbeitstages abstelle.« Wunderlich! »Und am Bosporus schlagen die Völker wieder aufeinander ein! Mensch, der Geisthaler, der kommt ja aus Samarkand, den hätte ich fragen können!«. Ich ging wieder ins dunkle Parkhaus, das heißt, in die unteren Etagen. Dann stieg ich in mein Auto, die Tür schlug zu, und am unteren rechten Bildschirmrand wurde kurz in Grand-Theft-Auto-Manier die Typenbezeichnung des Kraftfahrzeugs eingeblendet. Ich raste durch Stuttgart, durch diese mörderische Megastadt, diesen Moloch, von allen seiten warfen sich Arme und Unglückliche auf die Straße. Ich sah, daß ich möglichst keinen ausließ, ich war auf Liquid Ecstasy. Nein, das war gelogen! Ich war wie immer. Zuhause wartete mein Weib auf mich. Ich betrat die Küche und rief gleich: »WEIB, WIR FAHREN DIES JAHR NACH NORWEGEN! AUF DEN PLAKATEN, DIE DAS NORWEGISCHE TOURISMUSAMT DERZEIT ÜBERALL AUFHÄNGT - DIR WIRD ES NICHT ENTGANGEN SEIN - HAT DIE ABGEBILDETE FRAU NÄMLICH RIESIGE TITTEN! VIELLEICHT WERDEN DEINE AUCH GRÖSSER, WENN WIR NACH NORWEGEN FAHREN!«
Das war also erledigt. Zum Essen gab es Spaghetti Bolognese, wie so oft. Dann gingen wir in den Garten Golf spielen. Dann strangulierte mich meine Frau so lange mit einer Klavierseite bis ich kam. Tüdeldü. Dann war schon wieder fast der nächste Arbeitstag. Ich verabschiedete mich, und fuhr mit dem Auto wieder ins Parkhaus. Von da lief ich in die Arbeit. Die Toten standen auf.
»Wie schön, daß ich im schönen Stuttgart arbeiten darf!«, dachte ich mir. »Dort kommen die Toten aus der Erde und vernichten alles Leben. Das gefällt mir gut.« Ich ging guter Dinge weiter. In der Arbeit machte ich erst einmal Kaffee. Es gab aber einen Unfall, die Kaffeemaschine funktionierte nicht richtig, das heiße Wasser spritzte in meine Äuglein, ich war wie blind. »Blind! Ich bin blind!«. Ich irrte durch das Büro umher. »Mensch, nimm doch die große Mütze ab!« »Oh, ich kann wieder sehen! Vielen Dank, Herr...«. »Fotzenmeier!« »Angenehm!«. So arbeitete ich vor mich hin...
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