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Gerhard schrieb am 3.5. 2024 um 08:36:37 Uhr über

Karl

KARL MAY
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Obwohl Karl May am meisten durch seine Wildwest-Romane mit Winnetou & Old Shatterhand und durch
seine Orient-Romane mit Kara ben Nemsi und Hadschi
Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Davud
al Gossarah bekannt wurde, hat er auch einiges in
seine sächsische Heimat verlegt:

So hat es Mehreres in »Weihnacht im Wilden Westen«
wirklich gegeben: Mays Seminarzeit,durch die er
Volksschullehrer wurde, den gütigen Kantor,der
ihm Komponieren,Klavier und Orgel(seitdem war,wie
in mehreren Karl-May-Büchern zu lesen ist,die
Orgel sein Lieblingsinstrument)beibrachte,
einen Schulkollegen(der als »Carpio«im Buch stirbt)und einen Böhmischen Gastwirt,den »Franzl«.

Sehr,sehr oft beschreibt May,dass er als Kind
jahrelang blind war:Erst als seine geliebte Mama,
die Hauptverdienerin der Familie,als Hebamme
genug Geld hatte,konnte ihm ein Arzt seine
Seh-Fähigkeit wiedergeben.

Eine wirkliche Liebesgeschichte Mays wurde aus
dem Buch »Satan & Ischariot«fast völlig entfernt:
Erst lang nach Mays Tod hat der Karl-May-Verlag
»Wenn sich Zwei Herzen scheiden«veröffentlicht:

Der junge May war in die sehr schöne Strumpfwebertochter Maria Thekla Vogel verliebt,
die im Roman Martha heisst. Sie war eine grandiose
Sängerin und erbte später sehr viel,sodaß sie ein
großes Haus für arme Leute erwerben konnte.
Ihr Bruder Franz,ein ausgezeichneter Geiger,ermöglichte armen,begabten Kindern den
Schulbesuch. Maria Thekla,die in Mays Verlag
Kartonarbeiterin war u.sich um Mays Zimmer kümmerte, hatte von ihm auch ein Kind.

Das allermeiste(sehr vieles in dem Roman hat
Karl May wirklich so erlebt)findet sich in dem
Roman »Der Verlorene Sohn«,wo es in Dresden und
im Erzgebirge viele,viele sehr arme Menschen gibt.
Im Erzgebirge sind das Schmuggler, Handwerker,
Bergleute und sehr arme Weber.

Überaus realistisch hat May(er kannte das ja aus
seinem Leben alles selbst)das Elend und die Not
der Menschen in Sachsen dargestellt. Aus einem
Teil der GeschichteDas Buschgespenst«)machten
die Filmschaffenden der DDR einen sehr guten
Fernsehfilm.

Wer also die Karl-May-Bücher aufmerksam liest,
auch seine Auto-Biographie,und vielleicht auch
den Film über seine Altersjahre, »Karl May.Die Seele ist ein weites Land,in das wir fliehen«,(in
dem Helmut Käutner May faszinierend darstellte)
kennt,die/der kann wirklich was über das WAHRE
Leben des Dichters erfahren.




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