|
Ich hatte schon immer den Eindruck, dass der Fremdsprachenunterricht in der Schule nutzlos ist. Wie sonst komme ich zu einem Englischabitur, ohne Englisch zu verstehen? Im Schriftlichen sind nie Probleme aufgetreten, und auch nicht, wenn es darum ging, meine Lehrer zu verstehen. Sobald mir aber natürliches Englisch zu Ohren kam, war ich aufgeschmissen. Wie alle anderen auch. Erst in der elften und zwölften Klasse habe ich mit dem Hörverstehen angefangen. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Geholfen haben mir ABBA und Trickfilme auf Cartoon Network.
Ein Kollege, der ein romanischer Tausendsassa mit etwa sechs oder sieben Arbeitssprachen ist, hat meinen Verdacht bestätigt: die Lehrer unterrichten am liebsten Grammatik, weil's bequem ist.
Was für Englisch galt, war auch das Problem bei Russisch und Französisch. Russisch habe ich rausgeschmissen aus meinem Repertoire, aber immer noch kann ich »ploschadj« deklinieren. Wir haben Ausschnitte aus »Krieg und Frieden« übersetzt... Leider kam auch bei Russisch das Hörverstehen zu kurz.
Bei Französisch bin ich gleich zu Popsongs übergegangen. Selstsamerweise hatte ich bei Spanisch nie Probleme. WAS VIELLEICHT DARAN LIEGT, DASS ICH MIR DIE SCHEISSE SELBST BEIGEBRACHT HABE??!
Als Besessener verdiene ich mit dem Kram meinen Lebensunterhalt. Je nun, Lehrer sollten auf möglichst qualvolle Weise sterben. Jeden Knochen müsste man ihnen brechen... jeden einzelnen verdammten Knochen. Und dann sollte man sie an ihren Eingeweiden aufhängen.
|
