Müßiggang
Bewertung: 3 Punkt(e)
An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern ist, im Gegenteil, ein geradezu göttliches Leben solange man sich nicht langweilt.
(so weit ich weiß, so oder so ähnlich, Kierkegaard)
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 27, davon 27 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (33,33%) |
Durchschnittliche Textlänge | 201 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,444 Punkte, 14 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 27.1. 2001 um 18:54:00 Uhr schrieb Lucette über Müßiggang |
Der neuste Text | am 27.10. 2019 um 11:05:17 Uhr schrieb gerichteter Graf über Müßiggang |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 14) |
am 26.7. 2002 um 13:24:38 Uhr schrieb
am 23.2. 2009 um 21:39:28 Uhr schrieb
am 11.7. 2010 um 22:15:40 Uhr schrieb |
An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern ist, im Gegenteil, ein geradezu göttliches Leben solange man sich nicht langweilt.
(so weit ich weiß, so oder so ähnlich, Kierkegaard)
Intime Bekenntnisse:
Eine Pest! Nein wirklich, ich könnte mich umso mehr darüber aufregen, als ich natürlich andauernd und fortlaufend die rückblickende Entdeckung machen muss daß ich gutteils selber einer jener fürchterlichen Schluffis bin, ich bräuchte nur noch lange Haare, dann würde ich als 1A Hippie durchgehen, als Studentenspack, der, was ja zutrifft, tagtäglich nicht vor halb zwei aus dem Bett kommt (ein Gruss an alle Werkstätigen!) und Bier Bier Bier trinkt und Raucht wie ein Depp, aber keine Haschischpflanzen, nein nein nein, seltenst, daß haben wir noch nie einreißen lassen, wäre ja noch schöner, dann könnte ich gleich Musiker einer dieser himmeldummen Musiker werden, ein Musikant, hah, so ganz expressiv, Mucker, Bier und Haschisch und Ficken, bääääääähhh, elend elend, gibt es was schlimmeres?, aber ich habe ja die ARBEIT, genauer, die Griechen und die Römer, und Maximilian den ersten den zweiten den dritten den vierten und Martin Luther, und Thomas Mann und Zeuxis und Friedrich den Grossen, und Stapelstapelstapelweise Papier papier papier und zwei Millionen leere Kopierkarten und Pizzakartons, aber es hilft nichts auf jede Woche der Selbstfolter, des ARBEITENARBEITENARBEITENS des um 4 Uhr zu Bett gehens und des um acht Uhr aufstehens und Ordnens und ablegens und anlesens, des folgerichtig glücklichmachenden gedankenlosen Abspulen des Pensums und mehr als des Pensums, folgen allermindestens eineinhalb Wochen des Elends, des zermattenden anspannungslosen herumhängens, des elendigen Zergrübelns, des ekligen BierBierBier trinkens, des herumgelaberes, der diffusen AngstAngstAngst, die nur mit BierBierBier wieder ausgetreten werden kann, des allergräßlichsten Schluffidaseins unter der Sonne, des Müßiggangs, wie er verderblicher nicht sein kann, das hereinbrechen der ruhelosen Ruhe, die halbe Halbdepression, der ekelige Müßiggang, abschaffen den Müßiggang, abschaffen, dumm dumm dumm macht der nämlich, der Müßiggang, in den Müll damit!
»Nein, der Genuß eines müßigen Lebens kostet kein Geld. Die Fähigkeit zu solchem Genuß ist sogar bei der begüterten Schicht ziemlich verlorengegangen und findet sich nur bei Leuten, die dem Reichtum mit souveräner Verachtung begegnen. Es gehört dazu ein innerer Reichtum der Seele: der betreffende Mensch muß das einfache Leben lieben, und das Geschäft des Geldverdienens muß ihn ungeduldig stimmen.«
Lin Yutang »Weisheit Des Lächelnden Lebens«
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