Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 25, davon 25 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 15 positiv bewertete (60,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 4.11. 2000 um 00:03:51 Uhr schrieb
hei+co über buchmaschine
Der neuste Text am 8.4. 2010 um 22:43:10 Uhr schrieb
Baumhaus über buchmaschine
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 9.5. 2003 um 18:57:57 Uhr schrieb
Raze über buchmaschine

am 10.9. 2003 um 20:26:43 Uhr schrieb
Rufus über buchmaschine

am 1.5. 2007 um 21:41:00 Uhr schrieb
BlasterMaster über buchmaschine

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Buchmaschine«

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:11:41 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Text als Oberfläche
So könnte höchstens ein Text, der niemals gelesen werden würde, einen Autor haben - jeder andere Text aber ist Produkt von verschiedenen textproduktiven Prozessen - Textmaschinen:
Sprachspielen, Auf- und Entladungen, Referenzen, die sich aufbauen, abbrechen,. vertiefen und vernetzen ... Differenzen und Wiederholungen von Lese- und Schreib-akten ...
Ein Text stellt eine Oberfläche dar für die Begegnung von Leser und Schreiber, Urheber und Nutzer, Sender und Empfänger ...
»Autor und Leser sind durch gleiche Anstrengung und Aufmerksamkeit in der Textarbeit vereint. Die Gültigkeit dieser Konstellation erstreckt sich idealerweise auf einen zeitlich wie kulturell gemeinsamen Textort, wo sich schreibender ’Leseautor’ und dem Formulierungsprozeß inhärenter ’Autorleser’ treffen. [...] Die impliziten Interaktionen, die sich im unmittelbaren, weitgehend gleichberechtigtem Korrespondenzwissen von Autor und Leser intentional aufeinander bezogen aufbauen und zur evidenz gelangen, entziehen sich einer auktorialen Verfügung. [...] Dem Leser fält zunehmend Autorschaft zu, die aber nicht mehr mit dem ursprünglichen Formulierer zurückgekoppelt ist, sondern die diese Bindungsgemeinschaft nur noch simuliert. « (Kleinschmidt, Erich, Autorschaft. Konzepte einer Theorie, Tübingen und Basel, 1998, 43)

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:03:51 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Poesie muß von allen gemacht werden!
Die Urteile über die Poesie haben mehr Wert als die Poesie selbst. Sie sind die Philosophie der Poesie.
Das Plagiat ist notwendig. der Fortschritt schließt es ein. Es folgt eng dem Satz eines Autors, bedient sich seiner Ausdrücke, tilgt eine falsche Idee, ersetzt sie durch eine richtige Idee.
Die Poesie muß die praktische Wahrheit als Ziel haben. Ein Dichter muß nützlicher sein als irgendein anderer Bürger seiner Sippe.
Es gibt nichts Unverständliches.
Die Verzweiflung führt den Literaten unerschütterlich zur massenhaften Abschaffung der göttlichen und gesellschaftlichen Gesetze und zu rhetorischen und praktischen Bosheit.
Ich werde keine Memoiren hinterlassen.
Es gibt eine wenig stillschweigende Übereinkunft zwischen dem Autor und dem Leser gemäß der der erstere sich als Kranker bezeichnet und den zweiten als Krankenwärter akzeptiert. Es ist der Dichter, der die Menschheit tröstet. Die Rollen werden willkürlich vertauscht.
Von den Worten zu den Gedanken ist es nur ein Schritt ... Jetzt Musik!"
(Isidore Ducasse alias Lautreamont, Poesie, Hamburg 1979, OT Paris 1870)

Dubost, Jean-Pierre schrieb am 11.1. 2001 um 09:22:28 Uhr zu

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Bewertung: 1 Punkt(e)

Zukunft (der Literatur):
Potentialität der Formen

"Es stellt sich also die Frage, worin der Unterschied zwischen
der technologischen und literarischen Innovation besteht. Die
Zukunft der Literatur kann sicherlich nicht allein darin
bestehen, die Science-fiction als alleiniges Modell textueller
Erfahrungen zu nehmen. [...] Was nun die Sirenen Odysseus
zu singen versprechen, ist die Vergangenheit seiner eigenen
Unternehmungen, die für die Zukunft in Epos zu verwandeln
sind. [...] In der Tat: jede Zukunftsmusik bleibt dem Text
unhörbar. Er ist es, der sich die Ohren mit Wachs zustopft, um
nicht zu hören. Würde die textuelle Erfindung
phänomenologisch als ein Akt des Horchens beschreibbar
sein, dann müßte man wahrlich sagen, daß die Literatur
seltame Ohren hat. Sie kann den Schall und Wahn der
Gegenwart vollkommen überhören und Nadeln auf den Boden
fallen hören, die erst in Jahren oder Jahrhunderten fallen
werden. Diese seltame Fähigkeit hat nicht zuletzt damit zu tun,
daß die Erfindung neuer Formen ein besonderes Hörorgan
voraussetzt, das imstande ist, jenes 'Grundgeräusch' zu
vernehmen, jenes 'Murmeln des Intertext', das nicht die
Gesamtheit aller Sprachen und auch nicht aller Diskurse,
sondern die Möglichkeitdes Virtuellen ist. [...] Ihre
Aktualisierung war aber niemals etwas anderes [...] als ihre
eigenen Ankündigung [...]. Denn die Textualität beruht nicht
allein auf Mimesis, auf Simulation, sie ist auch jene Bahnung,
die sich selbst voraus ist. [...] Die blinde Retention, die die
literarische Innovation ermöglicht, bedeutet kein passives
Verfügen über ein unendliches Reservoir von Daten (von
Themen, Schemata, Techniken). Textformen, die zu anderen
möglichen (vergangenen oder noch nicht realisierten) Formen
in einem nur repräsentativen Verhältnis stehen [...], haben
literarisch keine Zukunft. Formen, die 'ganz neu' wären und
gar keinen Bezug zum 'unendlichen Gemurmel' der Texte
haben würden, gibt es einfach nicht. Die 'Zukunft der
Literatur' besteht also nicht darin, zukunftsgerichtet rationale
Konjekturen intuitiv zu überbieten oder den 'Vorschein der
Zukunft' textuell zu aktualisieren, sie besteht darin, unter den
Bedingungen des Vergessens sich an die Potentialität der
Formen zu erinnern."
(Dubost, Jean-Pierre 1990: Die Zukunft des Textes, in:
Sloterdijk, Peter (Hg.): Berichte zur Lage der Zukunft.
Frankfurt am Main, S. 504-527, hier S. 519- 520

hei+co schrieb am 4.11. 2000 um 00:19:53 Uhr zu

buchmaschine

Bewertung: 1 Punkt(e)

aus der Werkzeugkiste: Buch als Brille
"Das Buch hat aufgehört, ein Mikrokosmos nach klassischer und abendländischer Art zu sein. Das Buch ist kein Bild der Welt und noch viel weniger Signifikant. Es ist nicht schöne organische Totalität, auch nicht mehr Einheit des Sinns. Michel Foucault antwortet auf die Frage, was für ihn ein Buch sei: eine Werkzeugkiste. Und Proust, dessen Werk voller Bedeutungen stecken soll, meinte, daß sein Buch wie eine Brille sei: probiert, ob sie euch paßt; ob ihr mit ihr etwas sehen könnt, was euch sonst entgangen wäre; wenn nicht, dann laßt mein Buch liegen und sucht andere, mit denen es besser geht. Findet die Stellen in einem Buch, mit denen ihr etwas anfangen könnt.
Wir lesen und schreiben nicht mehr in der herkömmlichen Weise. Es gibt keinen Tod des Buches, sondern eine neue Art zu lesen. In einem Buch gibt' s nichts zu verstehen, aber viel dessen man sich bedienen kann. Nichts zu interpretieren und zu bedeuten, aber viel, womit man experimentieren kann. Ein Buch muß mit etwas anderem 'Maschine' machen, es muß ein kleines Werkzeug für ein Außen sein."
(Deleuze/Guattari: Rhizom, Berlin 1977 , 40)

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