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Was heute unter Kinderschutz betrieben wird, finde ich - ehrlich gesagt - vollkommen pervers. Bis zum Ablauf des 14. Geburtstages (24 h) wird so getan, als seien die jungen Menschen völlig assexuelle Wesen, vor denen alles, was in irgendeiner Art und Weise mit Sex zu tun hat, geheimgehalten werden soll. Eine Sekunde später jedoch ist alles erlaubt. Bis auf wenige Spezialtatbestände - Mißbrauch von Abhängigen, Inzest, Nötigung & Vergewaltigung - ist auf einmal alles erlaubt. Es kann gevögelt werden, was das Zeug (aus-)hält - indessen ist es höchst strafbar, den so drauflosfickenden etwa Bilder davon zugänglich zu machen.
Selbstverständlich muß »man« dafür Sorge tragen, daß Kinder nicht mißbraucht werden - aber das kann man nicht dadurch tun, daß man jedwede Sexualität vor einem willkürlich ausgesuchten Stichtag (sic) als Mißbrauch deklariert, und über das, was danach passiert, die Achseln zuckt - aber widersprüchlicherweise die im Vergleich zur Realität harmlose Pornographie pönalisiert. Zumals das in den Zeiten des Internet ein lächerliches Unterfangen ist. Jeder Jugendliche kann sich an jedem beliebigen Internetzugang haufenweise Pornos besorgen, gleich welcher Art.
Es ist auffällig, daß beim Umgang junger Menschen mit Sexualität immer nur negativ, aber niemals positiv gedacht wird.
In meinen Augen ist Sex etwas, was man erlernen muß - genauso wie Integralrechnung, Radfahrern und Spagettisosse kochen.
Und wie man damit sinnvollerweise beginnt, darüber sollte man sich mal ein paar Gedanken machen.
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