Man sollte ein Buch verfassen, wenn man auch wirklich etwas zu sagen hat, was die Menschen interessiert oder was für die Leser neu ist. Bei Bettinas Buch kann ich leider keine Neuigkeiten finden. Das Buch ist medial gepuscht eine Zusammenfassung von Oberflächlichkeiten, Selbstmitleid, verdrehten oder verschwiegenen Wahrheiten. Im Zusammenhang mit der Kreditaffäre hat Christian Wulff gelogen, jeden Tag wurde in der Presse von neuen Begebenheiten berichtet, wo Herr Wulff als Inhaber eines bestimmten Amtes die Hand aufgehalten hat. Er hat das Amt des Bundespräsidenten beschädigt, das Vertrauen der Bürger missbraucht. Das hat ihm zu Recht das Amt und Glaubwürdgkeit gekostet. Er wird vermutlich nie wieder von jemanden gewählt, vielleicht als Vorsitzender eines Modelleisenbahnvereins. Bettina hat vom Tun ihres Mannes profitiert. Nun soll der »kleine Mann« wirklich lesen, wie »arm« Frau Wulff nun dran ist? Irgendwie verkehrte Welt, bei Millionen von Menschen die von Minijob, Leiharbeit oder Niedriglöhnen, die das Arbeitsamt aufstocken muss, leben. Frau Wulff versucht hier noch schnell ein paar Euro zu machen, bevor ihr Stern endgültig sinkt.