Pommes

also gut, dann über Pommes:

Pommes - heißbegehrte Nachtnahrung, verschlungen nach einem Abend in der Stadt aus Gier und oraler Lust - weil wieder alle Küsse fehlen.

Vielleicht mag mich das rothaarige Mädchen.
Vielleicht liebt sie mich sogar ein wenig.
Vielleicht kommt sie gleich zu mir und setzt sich neben mich.
Vielleicht bietet sie mir ihr Pausenbrot an.
Vielleicht verabreden wir uns für heute Abend.
Vielleicht werden wir bald ein Paar.
Vielleicht werden wir miteinander sehr glücklich.
Vielleicht stellt sich eines Tages heraus, daß Pommes gesund sind.

Es gibt so viele verschiedene Arten von Pommes (wobei ich nie kapiert habe, warum die Rheinländer hier sie lieber »Fritten« nennen) - lang und dünn, kurz und dick, geriffelt, sogar spiralig, nur mit Salz oder mit ausgefallenen Gewürzen. Manche essen sie gerne mit Majonaise, aber ich mag sie nur entweder pur oder mit Ketchup, aber mit einem guten Ketchup, nicht dieser komischen dünnflüssigen Suppe, die nach nix schmeckt und nur einen verschwindenden Tomatenanteil für die rote Farbe hat, wie man sie in vielen Schnellimbissen bekommt.

In einer Fernsehsendung zum Thema »Genfood« wurde unter anderem untersucht, wie so ein gentechnisch verändertes Nahrungsmittel denn genau verdaut wird. War nicht weiter spannend. Aber dabei fiel das lustige Wort »PommesFritesMolekül«. Und schon wieder mußte ich gleich an diesen doofen Blaster denken! Aaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!

Dies ist eine kleine Geschichte über eine meiner Kolleginnen.
Eines wunderschönen Tages klingelt unerwartet ihr Telefon und sie geht ran. Am anderen Ende der Leitung befand sich ihr Freund. Der Gute war unglücklich in der Dusche ausgerutscht und hatte sich wohl den Hoden eingerissen... (was sicherlich schmerzhaft war.. die Männer werden das besser nachvollziehen können).
»Das blutet stark!«, meinte er. Darauf antwortete meine Kollegin, er solle es kühlen. »Ja aber womit denn? Eis haben wir nich da!« Meine Kollegin überlegte ein paar Sekunden und meinte dann: »In der Kühltruhe haben wir noch eine Tüte Fritten, die kannst Du draufhalten!« Es dauerte keine halbe Stunde, da klingelte das Telefon schon wieder. »Das blutet immer noch. Ich fahre jetzt mit dem Fahrrad ins Krankenhaus!« »Mit dem Fahrrad??? Bist Du Dir sicher, dass das eine so gute Idee ist??« »Hmm... naja, gut, dann gehe ich zu Fuss.« Unseres Wissens nach wurde die Wunde genäht. Meine anderen Kolleginnen und ich haben uns aber nicht getraut zu fragen, was es abends zu Essen gab!