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wuming schrieb am 27.4. 2003 um 02:13:28 Uhr über

sweatshops

Substanz als eine bloße Absichtserklärung. Bis 1998 gab es so viele verschiedene Kodizes, dass selbst die engagiertesten Anti-Sweatshop-Aktivisten zugeben mussten, dass sie den Überblick verloren hatten. Manche Kodizes wurden in Zusammenarbeit mit Menschenrechtsgruppen oder Experten für ethische Investitionen im Westen verfasst. Gap hat einen Kodex, der sich auf eine Fabrik in EI Salvador bezieht, und lässt zu, dass die Einhaltung von lokalen Menschenrechtlern überwacht wird; ein anderer, von Levi's, Mattel und Reebok angenommener Kodex, bezieht sich speziell auf deren Geschäfte in China. Ein Kodex zur Kinderarbeit wurde vom Weltkinderhilfswerk (Unicef), von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und einem Verband pakistanischer Hersteller gemeinsam verfasst und von allen wichtigen Fußballherstellern unterzeichnet. Er sieht eine neutrale Überwachung der Betriebe sowie die Ausbildung und Rehabilitation der Kinderarbeiter vor. Nach den massiven studentischen Aktionen gegen die Sweatshops in den Jahren 1998 und 1999 verabschiedeten viele Universitäten ihre eigenen Kodizes, unterzeichneten jedoch später auch massenweise Bill Clintons Apparel Industry Partnership Code - einen völlig anderen Text. Inzwischen hat auch die Collegiate Licensing Company ihren eigenen Anti-Sweatshop-Kodex vorgelegt. Er soll für alle 160 Hochschulen gelten, die das Unternehmen vertritt. Dies bedeutet, dass sich manche Hochschulen nach drei verschiedenen Kodizes zu richten haben. Im Gegensatz zu den strengen Bestimmungen, die die Universitäten selbst verabschiedet haben, enthält der Kodex der Collegiate Licensing Company keinen Passus zur Disclosure und verlangt von den Lieferanten nur, dass sie den gesetzlichen Mindestlohn zahlen, nicht jedoch einen Living-Wage.
Von besonderer Bedeutung ist der Kodex, den der Council on Economic Priorities (CEP), eine Überwachungsorganisation von Verbrauchern in New York, gemeinsam mit mehreren großen Konzernen entworfen hat. Nach ihm wird in den Fabriken regelmäßig überprüft, ob sie eine Reihe von Normen bezüglich Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit, Überstunden, Kinderarbeit und Ähnlichem einhalten. Markenmultis wie Avon oder Toys'R'

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Us sollen darauf verzichten, ihre eigenen Kodiz zusetzen und stattdessen Aufträge nur noch an die sich an den CEP-Kodex halten. Diese Betrie nein privaten Prüfungsunternehmen überwac Einhaltung des Kodex' das Siegel »SA 8000« ver »Social Accountability« oder Soziale Verantw Ansicht vieler Multis stellt dieser Plan jedoch vi derungen; die American Apparel Manufact brachte beispielsweise einen eigenen, weniger k willigen Kodex heraus, bei dessen Einhaltung e tesiegel »Sweatshop-frei« erhalten würde.
Wie zu erwarten, war das ganze SweatshopNeunzigerjahre zu einem Irrgarten gegensätzl kommen. Gewerkschaften und religiöse Grupp Apparel Industry Partnership teilgenommen h unter Protest wegen der schlechten Durchsetz chungsmaßnahmen und beschuldigten die Me pen, die in der Partnerschaft blieben, dass sie si ten. Die studentischen Aktivisten starteten ei die Mitgliedschaft ihrer eigenen Universitäte nership. Sie vertraten die Ansicht, kein von de verfasster und noch so genau überwachter Ko etwas bringen. Ihrer Ansicht nach musste die Gewerkschaften oder Menschenrechtsgruppepi Für weitere Verwirrung sorgte eine seltsame rerer großer Menschenrechtsgruppen mit ver unternehmen. 1999 schlossen sich einige d Multis der Welt - Dow Chemical, Nestl@, Rio T tig einer Partnerschaft zwischen verschiedene gruppen und dem Entwicklungsprogramm de nen an. Zusammen bildeten sie neue Dachorga men wie Business Humanitarian Forum, Partn und Global Sustainable Development Facility. »die Kommunikation und Kooperation zwisch und humanitären Organisationen zu verbess nale Konzerne und Menschenrechtsgruppen



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