überflüssig
Bewertung: 3 Punkt(e)Eines Tages schrieb ich soviel Scheisse, dass sie überflüssig wurde -
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 87, davon 85 (97,70%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 22 positiv bewertete (25,29%) |
Durchschnittliche Textlänge | 117 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,000 Punkte, 40 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 23.12. 1999 um 13:03:13 Uhr schrieb Divinia über überflüssig |
Der neuste Text | am 24.11. 2023 um 00:21:13 Uhr schrieb Thomas Müller über überflüssig |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 40) |
am 2.12. 2011 um 14:23:46 Uhr schrieb
am 10.1. 2006 um 02:25:46 Uhr schrieb
am 28.1. 2004 um 19:07:23 Uhr schrieb |
Eines Tages schrieb ich soviel Scheisse, dass sie überflüssig wurde -
Ich mag überflüssige und vor allem Sinnlose Dinge. Sie spiegeln unsere Kultur besser wieder, als die zeitgenössische Kunst. Wenn einer von euch mal wieder an der Welt verzweifelt und zufällig grade in Hamburg ist, sollte er zum U- Bahnhof Barmbek fahren und dort den Bahnsteig aufsuchen, von dem man mit der U2 stadteinwärts fahren kann. Dort befindet sich ein Kiosk, der die beeindruckenste Sammlung moderner Kulturmahnmale beheimatet, die ich kenne. Das Betrachten dieser auf brutale Weise überflüssigen Gegenstände hat mir schon aus so mancher Krise geholfen.
Wenn etwas überflüssig ist, dann sind es Leute die sich zur Lebensaufgabe gesetzt haben, das System in seinen negativen Eigenschaften voranzutreiben.
Überflüssig ist auch so eines der geringgeschätzten Wörter, die aber eigentlich was ganz anderes meinen, alsdas, in dessen Sinn wir dieses Wort benutzen. Überfluss ist doch echt was tolles.
Überfluss hält uns am Leben. Darum halten wir Überfluss nicht für überflüssig und verlangen Wachstum ohne Grenzen. Mit immer mehr und mehr Redundanz wollen wir die Distanz zwischen uns und dem Tod vergrößern. Wir suchen aber auch nach Möglichkeiten, Überfluss zu bekämpfen. Ob Überfluss »gut« oder »schlecht« ist, wird nämlich schlicht davon bestimmt, ob es meiner oder Deiner ist. Redundanz wird mit Überfluss assoziiert, aber das Individuum betreibt natürlich die Maximierung seiner eigenen Redundanz. Erst bei Anderen wird sie als legitim ausbeutbarer Überfluss angesehen, von mir selbst für mich selbst dagegen als Erweiterung meines Freiraums erstrebt. Wo alles möglich ist, sind zum Beispiel die Freizeit, die Gesundheit und das Vermögen Anderer von mir beanspruchte Redundanz. Die Freizeit des Anderen ist für mich die Faulheit das Anderen, die mich selbst am Faulenzen hindert.
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