Alex

In einer Welt, in der man nur noch lebt,
damit man täglich roboten geht,
ist die größte Aufregung, die es noch gibt,
das allabendliche Fernsehbild.

Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk,
wie ein Computer programmiert.
Es gibt keinen, der sich dagegen wehrt,
nur ein paar Jugendliche sind frustriert.

Wenn am Himmel die Sonne untergeht,
beginnt für die Droogs der Tag.
In kleinen Banden sammeln sie sich,
gehn gemeinsam auf die Jagd.

Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für ein kleines bisschen Horrorschau.

Auf dem Kreuzzug gegen die Ordnung
und die scheinbar heile Welt
zelebrieren sie die Zerstörung,
Gewalt und Brutalität.

Erst wenn sie ihre Opfer leiden sehn,
spüren sie Befriedigung.
Es gibt nichts mehr, was sie jetzt aufhält
in ihrer gnadenlosen Wut.

Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für ein kleines bisschen Horrorschau.

Zwanzig gegen einen
bis das Blut zum Vorschein kommt.
Ob mit Stöcken oder Steinen,
irgendwann platzt jeder Kopf.
Das nächste Opfer ist schon dran,
wenn ihr den lieben Gott noch fragt:
"Warum hast Du nichts getan,
nichts getan?"

Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf - für ein kleines bisschen Horrorschau.

Dieser Name ist mit gemischten Gefühlen verbunden. Ich kannte einen Alex. - Charmant und werbend hat er es geschafft, mich rumzukriegen und erzählte mir hinterher noch, wie toll ich doch sei.
Er hat sich nie mehr gemeldet. - Typischer Fall von Männer sind Schweine. Vielleicht sind wir Frauen aber wirklich einfach nur zu emotional. Warum müssen wir uns in jeden verdammten One-night-stand dermaßen hineinsteigern?...

alex aus clockwork orange steht mit stanley kubrick an einer ecke und


meldet eyes wide shut

ich habe vor ein paar wochen einen sehr interessanten alex geküsst. er hatte auch einen sehr interessanten nachnamen, den ich jetzt hier aber nicht nennen möchte, wer weiß - vielleicht liest er das dann eines tages. ich wusste gar nicht, dass menschen wirklich so heißen können.

ich weiß nicht genau, was das interessanteste an ihm war - sein nachname, sein geruch oder seine art zu lachen.

alex eben.

meine mama erzählte mir, das ich schon mit drei jahren den namen alexander am liebsten hatte, dabei kannte ich keinen, es war keiner in der nähe. irgendwie interessant, das man so auf namen abfahren kann ohne zu wissen warum, im unterbewußtsein, und es bedeutete für mich, das ich, als ich jemanden mit namen alexander traf schon verloren hatte und er gewonnen

alex gibt es nur einmal und er lehrte mich loszulassen ohne verlassen zu werden... einfach wissen, das es jemanden gibt mit diesem namen, den ich will, daran nicht zu zerbrechen, nur weil er nicht da ist.
-... schließlich ist er ja irgendwo, wenn auch nicht bei mir.