Schlimm

Als ich mit meinem alten Freund Kuno wieder mal Benn las,stießen wir auf sein Gedicht »Was schlimm ist?«

Während Kuno die Verse
"Bei Hitze ein Bier sehn,
das man nicht bezahlen kann."
mit einem verständnisvollen Wiegen seines Schädels absegnete, wollte ihm partout nicht einleuchten, daß es schlimm sein könne,
einen neuen Gedanken zu haben,
"den man nicht in einen Hölderlinvers einwickeln kann,
wie es die Professoren tun."

An dieser Reaktion erkennen wir einmal mehr die mehr praktische Veranlagung der Bergelche, aber - wenn wir die Geschichte gleich zu Ende hören - auch ihr großes Herz. Denn bei Benns Schlußzeilen traten Kuno, der bei Gott keine Heulsuse ist, Tränen in die Augen:

"Am schlimmsten:
nicht im Sommer sterben,
wenn alles hell ist
und die Erde für Spaten leicht."

Ich werde meinen nächsten Sohn Gottfried nennen, sagte Kuno.

Es ist schlimm was für idiotische Stichwörter in diesem Assoziations-Blaster
eingegeben werden.

Ich gebe euch jetzt dafür ein passendes Stichwort.
Damit könnt ihr euch an den schlimmen Sachen austoben.

Hier ist nun dieses neue passende Stichwort dafür:

schlimm

Schlimm ist's, wenn der Triathlet,
im Begriff zu laufen, geht,
meistens ist's schon dann zu spät,
wenn beim Radeln er nur steht.

Doch noch viele Male schlimmer,
ist's, wenn mal ein großer Schwimmer,
weil er meint, er siege immer,
untergeht ... man sieht ihn nimmer.

Der im Auto vor mir heute morgen war schlimmer dran als ich. Mein Auto ist nur vorne ein bißchen kaputt. Dem seins ist vorne ziemlich und hinten wenig kaputt. Ob der Lkw hinten überhaupt kaputt ist, weiss ich nicht. Vielleicht ist er ja unkaputtbar.
Aber ich war nicht Schuld. Nicht ich habe das Auto vor mir vorwärts auf den Lkw geschoben, sondern der Lkw es rückwärts auf mich.
Ja, so etwas gibt es tatsächlich. Der Lkw-Fahrer sagte, er hätte das Auto hinter ihm wirklich nicht gesehen und war ziemlich fertig. Er wollte zum Lidl. Ich, und der vor mir, wollten in die Firma.
Dann noch das Übliche, auf die Polizei warten und so. Einen Krankenwagen haben wir nicht gebraucht, war nur Blech- und Lichterschaden...
Tja, so war das heute morgen. Schlimm, doch alle glimpflich davon gekommen.

Die Sonne hört nicht auf den Himmel. Und der Tag nicht aufs Wort. Die Kata-Strophen von Brühl! Wer hatte nicht an den nächsten Tag geglaubt und an ein Früh-Stück, wo Shakespeare den Hund begrub.