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Bekennerschreiben zur Auflösung des physischen Unetrgrundlabors in Meerbusch
Vor fast 9 Jahren, im Dezember 2004, entstand aus Neugier und Einsamkeit das physische Untergrundlabor in Meerbusch Büderich: Heute beenden wir dieses Projekt. Das physische Untergrundlabor ist Geschichte.
Herr Bobby hat ein kleines Vermögen ausgegeben um in den Besitz der Manuskripte zur einheitlichen Feldtheorie von Albert Einstein zu gelangen. Bis zum Schluss hatte er geglaubt, dass Einstein diese nicht aus Gründen der Unvollständigkeit zurückgezogen hatte, sondern aus höheren Motiven.
Heute müssen wir zugeben, dass es nicht gelungen ist, eine einheitliche Feldtheorie aus den Bruchstücken von Einsteins Überlieferungen aufzubauen.
Der Grund ist nicht, dass wir der Ansicht sind, dass Einsteins Theorien nicht reif sind für diese Welt, sondern dass wir glauben, dass sie einfach nicht stimmig sind und somit ungültig.
Herr Bobby hat angefangen als einfacher Experimentator – Spielereien mit Tesla Transformatoren hatten es geschafft, seine Neugier zu wecken. Obwohl er Freunde und Bekannte stets vor den gefährlichen Experimenten schützen konnte, hat er mehr als einmal sein Leben riskiert, in dem Drang eine neue Seite der Forschung aufzutun.
Die Kaltfusionsreaktoren, die er nach dem Vorbild von Jean-Louis Naudin aufgebaut hatte, versuchte er stets zu vermarkten. Groß war sein Drang den Kaltfusionsreaktor wohnzimmertauglich in die Leben der normalen Bürger zu bringen wie in den 60er Jahren die Lava Lampe – als einfache Raumdekoration. Auf diesem Feld ist er gescheitert an der physikalischen Eigenheit der Apparatur. Selbst mit hochwertigsten Wolfram-Elektroden konnte er den zügigen Zerfall der atomisierten Metalle nicht aufhalten – die Halbwertzeit der Materialien seiner Versuchsaufbauten überschritt selten wenige Minuten, nach denen er mit einer atomisierten Kathode aus Wolfram dastand, die aussah, als wenn ein Wolf darauf gekaut hätte.
Bald hatte er die Vision die fehlende Verbindung von Schwerkraft und Elektromagnetismus in Einsteins Formeln über die obskuren Aufbauten des Thomas Townsend Brown nachzubauen.
Im Bereich des resonanten Elektromagnetismus versuchte er sich auf den Spuren von Thomas Townsend Brown und Nikola Tesla zu bewegen um die fehlende Verbindung des Elektromagnetismus und der Schwerkraft zu beweisen wie es Einsteins Gleichungen forderten.
Nach anfänglichen Erfolgen in den Nachbauten der Apparaturen Townsend Browns glaubte er bis zum Schluss nicht an die einfache Erklärung des Biefeld-Brown Effektes – der sich jedoch im Vakuum nicht beweisen ließ.
Immer wagemutigere Aufbauten mit immer höheren Spannungen ließen durchaus seltsame Phänomene zu, die Herr Bobby zunächst glaubte, vermarkten zu können, jedoch wurde die Technologie mit zunehmende Voltzahl immer unberechenbarer und somit unbeherrschbar.
Nach dem letzten Experiment, bei dem ab 120.000 Volt und einer Resonanzfrequenz von 240 Hertz ein grüner Nebel entstand, entschloss sich Herr Bobby, diese Experimente ad acta zu legen. Gravitationskräfte konnten letztlich nicht nachgewiesen werden und ein kommerzieller Nutzen als Dematerialisationsfeld ist ebenfalls nicht belegt.
Somit erklären wir die Experimente heute als gescheitert – was letztlich nur den Schluss zulässt, dass diese Experimente ein Ende finden. Herr Bobby hat sich vorgenommen, in seiner neuen Villa diese Experimente nicht fortzuführen. Interessenten werden einen guten Preis für die verbliebenen Wolfram Kathoden erhalten und die Option, fertige Tesla-Spulen zu kaufen.
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