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Liamara schrieb am 16.4. 2004 um 00:05:13 Uhr über

Michael

Einst wollte mein damaliger Mitbewohner Michael, dass ich ihm einen Großteil seiner Körperbehaarung entferne. Namentlich handelte es sich um Haare auf dem Rücken, das zog sich bis zu den Schultern hoch und er fand das sehr unangenehm. Er entschied sich für Kaltwachs, und es musste an einem bestimmten Mondtag geschehen, weil er gelesen hatte, dass dann angeblich die Haare nicht oder nicht so schnell nachwachsen. Gesagt, getan, er kaufte Wachsstreifen und ich durfte sie ihm applizieren. Das war wirklich sehr schön. Ich habe ja als Kind schon sehr gerne meinem Vater, wenn er Sonnenbrand hatte und sich die Haut schälte (Achtung, jetzt wird es eklig!), eben diese Haut langsam vom Rücken gezogen. Das tut ja auch überhaupt nicht weh, wenn man vorsichtig ist. Es ist lediglich ein seltsames Gefühl, weil man seinen Rücken nicht sehen kann, und weil es sich merkwürdig anfühlt, und all das kombiniert mit der realen Erkenntnis was dort in diesem Moment geschieht, das führt schon zu einiger Gänsehaut. Jedenfalls, zurück zu Michael: die Wachsstreifen musste man mit einem heftigen Ruck abreissen, und das war offensichtlich nicht gerade schmerzfrei. Ich fand das sehr amüsant. Und natürlich hat es nichts genutzt, Mondtage hin oder her, ich glaube der Gute hat heute noch Haare auf dem Rücken. Vielleicht darf ja heute seine Freundin ab und zu ein paar Kaltwachsstreifen auftragen. Aber ehrlich gesagt glaube ich dass er seine Lektion gelernt hat.


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