Gameboy

Der Gameboy war meine erste (und eigentlich auch einzige) Spielekonsole,wenn man ihn denn so nennen kann. Jedenfalls hatte ich mit 10 Jahren schon einen, als es ihn in Deutschland noch gar nicht gab, was mir die Bewunderung und auch gelegentlich den Neid meiner Spielkameraden einbrachte. Damals faszinierten mich die Spiele sehr, heute kommen sie eher lächerlich rüber, fast schon nostalgisch. Mittlerweile wird das Ding aber nur noch von meiner Mutter okkupiert, die zum absoluten Tetris Maniac mutiert ist. Ich selbst habe mir den Gameboy als Software Emulation angeschafft, was trotz seiner geringen Größe im RL immer noch Platzsparender ist...

>Es gibt jetzt auch Duschgel in Flaschen, >die die Form eines Gameboys haben. Und >vorne drauf, wo ein handelsüblicher
> Gameboy den Bildschirm hat, befindet
>sich auf der Duschgel-Flasche ein >Wasserspiel.
Aber Dragan! Die hydraulischen Gameboys sind doch ebenfalls handelsüblich! Toll ist das hydraulische Duschgel-Spiel Donkey Kong Land! da muß man auch unter der Dusche und auf dem klo nicht mehr darben!

Assoziativ führt mich das zu Werbung. Und zwar zu Werbung in den späten 80ern. Da gab es nämlich Rubik's Cube. Den Zauberwürfel. Und ich war noch jung und dumm und habe natürlich der Werbung geglaubt. Und die Werbung für Rubik's Cube habe ich so verstanden, als wäre das tatsächlich irgendwie ein Zauberwürfel... natürlich nicht richtig magisch, ich war ja nicht mehr fünf, aber irgend etwas besonderes. Und dann hab ich auch einen Zauberwürfel bekommen und es nie über eine fertige Seite hinaus geschafft. Der Zauberwürfel hat mich sehr enttäuscht. Und einen Gameboy konnten sich meine Eltern nie leisten.

Ich erinnere mich noch an den Einführungswerbespot im Fernsehen für Nintendos tragbares Videospiel-System Gameboy. Da saßen zwei Schuljungen im Bus und die spielten auf dem Gameboy Tetris. Und plötzlich waren sie zwischen herunterfallenden Klötzen gefangen. Aber weil sie so coole Jungs waren haben sie das Spiel gewonnen und waren zum Schluß wieder im Bus gewesen und es ist ihnen nicht langweilig geworden.

Jaja, mein Gameboy... was würd ich nur ohne meinen Gameboy machen? ich meine, nicht, dass ich das Ding oft benutzen würde, aber wenn ich mal das bedürftnis danach habe, ist er immer zur stelle. zuerst hatte ich einen ganz alten. einen, der noch so komisch grün auf dem display war. doch der ist kaputt gegangen. da war ich sehr traurig. aber ich hab mir einen neuen gekauft. einen gameboy color. der hat eine quietschgrüne Farbe, und ein niedliches display. wenn ich auf reisen gehe ist er natürlich immer mit dabei. es gibt nichts besseres, als im auto bei langeweile etwas gameboy zu spielen. doch, gibt es: lesen. aber mir wird beim lesen im auto immer schlecht. deshalb vertreibe ich mir die zeit mit Gameboyspielen. ich würde auch gerne mal den gameboy advance ausprobieren. doch das ist gar nicht so einfach. in meinem stammkaufhaus ist einer aufgebaut, an dem man mal spielen darf. doch immer wenn ich so ganz unauffällig mal in die videospielabteilung abbiege, steht dort ein winzig kleines kind, und blockiert alles. ich habe mir abgewöhnt, zu kleinen kindern unfreundlich zu werden, weil ich das früher auch nie leiden konnte. deshalb stelle ich mich jedesmal ganz dicht hintendran, und schiele dem kind über die schulter. doch die lassen sich davon nicht beirren, und spielen munter weiter. dann lasse ich manchmal einen lauten räusperer von mir hören, doch das kind lässt sich noch immer nicht beirren. dann stampfe ich ungeduldig mit dem fuß auf den fußboden.... wenn das kind dann immer noch spielt gebe ich auf, und verziehe mich in eine andere ecke um zu warten. wenn ich dann nach 5 minuten wieder komme, steht jemand anderes am gameboy und spielt mindestens doppelt so lange wie das kleine kind. jedenfalls hab ichs immer noch nicht geschafft, mal eine game boy advance kostprobe zu erhaschen. ich glaube ich muss doch wioeder unfreundlich zu den kleinen werden....

gameboy: klein, black box, pop, überall, mahnende eltern, 8 bit, minimalismus, reduzierung, mario,
pokemon, dicke kinder, c 64, kaufhof, hacking, 32k
kompilierter code als ware für 49,- dm, schön reißerisch verpackt; konsum, enttäuschung, zweckentfremdung, piraterie.