Stein

Lustige Vorstellung, daß alle hektischen Anhänger der Event-Kultur als Steine wiedergeboren werden.
Einfach mal 10.000 Jahre still liegen; Lebenshöhepunkt bestünde darin, von einem thüringer Kleinkind in einen Teich geworfen zu werden.

Lustige Vorstellung, daß alle hektischen Anhänger der Event-Kultur als Steine wiedergeboren werden.
Einfach mal 10.000 Jahre still liegen; Lebenshöhepunkt bestünde darin, von einem thüringer Kleinkind in einen Teich geworfen zu werden.

Zum Thema Stein:

Eine Freundin meiner Freundin ist kürzlich für ein Jahr nach Südostasien aufgebrochen.

Da meine Freundin an die Kraft der Steine glaubt, hat sie in ihrem schlauen Buch nachgesehen, welcher Stein denn für Reisende als Schutzstein geeignet wäre...

Dabei liegt das doch klar auf der Hand:
Natürlich ein schwerer Pflasterstein in der Handtasche!

(irgendwie wimmelt es in diesem Text von Steinen und Freundinnen...)

Es war einmal ein kleines Mädchen, das wohnte neben einem großen Fluss. Jeden Tag im Sommer ging dieses Mädchen zu dem Fluss und tauchte Steine herauf. Das Mädchen war aber nicht sehr ordentlich, deshalb verlor es die Steine immer wieder, aber das war egal, weil es ja immer wieder neue Steine herauftauchte. Dann zogen die Eltern des kleinen Mädchens mit ihm weg. Dort wo es jetzt wohnt sind keine Steine und kein Fluss. Das Mädchen vermisst diese Steine und ihren Lieblingsplatz furchtbar. Ihr Herz ist zerbrochen. Ich kenne dieses Mädchen, denn dieses Mädchen war ich.

Steine sind lebende Wesen. Sie leben nur langsamer, so langsam, daß der kurzlebige Mensch es nicht mit seinem unvollkommenen Verstand nachvollziehen kann. Im Laufe seines Lebens erlebt so ein Stein ziemlich viel. Und alles ist in ihm gespeichert. Denn Mensch und Stein bestehen aus den gleichen kleinen bewußten Wesen, die der Mensch Atome genannt hat.

Früher wurden die Menschen die Mist labern noch gesteinigt, heute bekommen sie noch die Zustimmung von anderen, denen der Mist nicht eingefallen ist. Schrecklich diese Welt!