Recht
Bewertung: 7 Punkt(e)Achtung: es kann passieren, daß hier im Blaster Rechts-Hilfe angeboten wird. Das ist wahrhaft KAFKAESK! Wenn es der Zufallsgenerator oder das geheime Kalkül zuläßt, hast du die Möglichkeit, zum GESETZ zu gelangen ... !
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 169, davon 163 (96,45%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 35 positiv bewertete (20,71%) |
Durchschnittliche Textlänge | 188 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | -0,024 Punkte, 84 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 12.8. 2000 um 09:18:19 Uhr schrieb BSZ e.V. über Recht |
Der neuste Text | am 14.2. 2022 um 11:38:29 Uhr schrieb Yannick über Recht |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 84) |
am 12.6. 2003 um 02:31:24 Uhr schrieb
am 27.7. 2003 um 17:31:48 Uhr schrieb
am 7.8. 2005 um 22:03:17 Uhr schrieb |
Achtung: es kann passieren, daß hier im Blaster Rechts-Hilfe angeboten wird. Das ist wahrhaft KAFKAESK! Wenn es der Zufallsgenerator oder das geheime Kalkül zuläßt, hast du die Möglichkeit, zum GESETZ zu gelangen ... !
ich glaube an den menschen
und an seine rechte
die eines jeden eigen sind
und allen gehören
mensch ist mensch
und recht ist recht
und wie verschieden er auch sein mag
so gleich sind seine rechte
wo wer und wann auch immer er ist
ein tor von unendlicher einfältigkeit
wer dies nicht begreift
ich hab gelesen, die innere sicherheit deutschlands sei durch einen möglichen angriffskrieg gegen den irak gefährdet. die polizei könne sich dann nicht mehr so um die alltagskriminalität wie schwarzfahren und sowas kümmern. juppheidi-juppheida.
Recht ist die Eigenschaft eines Zustands, nach der sich aus gesellschaftlichen Normen sowie Sitten ableitet. Das Gegenteil ist Unrecht. Ein Zustand, der recht ist, empfinden also die meisten Menschen einer Gesellschaft als besser wie den entsprechenden unrechten.
Wenn man nun in einem Dritte-Welt-Land ohne Rechtsstaat lebt, hat man eben Pech, weil da das geltende Recht nur von einem drogenabhängigen Diktator gemacht wird, der sich ausser um sich selbst um nichts schert
Naja, erwiderte der Laberer, ein Kerl mit schmieriger Brille, wenn das so einfach wäre. Wir stutzten. Das kann man natürlich nicht in zwei Sätzen erklären, jedenfalls wäre Unrecht nur in der Logik der Sprache das Gegenteil von Recht. Aber es gäbe auch noch die Logik der Macht und die Logik des Herzens, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Na, fragte er, und blickte uns herausfordernd über den Rand seines Weißbierglases an, dämmerts?
"Rechts zu sein, nicht aus billiger Überzeugung, aus gemeinen Absichten, sondern von ganzem Wesen, das ist, die Übermacht einer Erinnerung zu erleben, die den Menschen ergreift, weniger den Staatsbürger, die ihn vereinsamt und erschüttert inmitten der modernen, aufgeklärten Verhältnisse, in denen er sein gewöhnliches Leben führt. Diese Durchdrungenheit bedarf nicht der abscheulichen und lächerlichen Maskerade einer hündischen Nachahmung, des Griffs in den Secondhandshop der Unheilsgeschichte.
Es handelt sich um einen anderen Akt der Auflehnung: gegen die Totalherrschaft der Gegenwart, die dem Individuum jede Anwesenheit von unaufgeklärter Vergangenheit, von geschichtlichem Gewordensein, von mythischer Zeit rauben und ausmerzen will. Anders als die linke, Heilsgeschichte parodierende Phantasie malt sich die rechte kein künftiges Weltreich aus, bedarf keiner Utopie, sondern sucht den Wideranschluss an die lange Zeit, die unbewegte, ist ihrem Wesen nach Tiefenerinnerung und insofern eine religiöse oder protopolitische Initiation. Sie ist immer und existentiell eine Phantasie des Verlustes und nicht der (irdischen) Verheißung. Eine Phantasie also des Dichters, von Homer bis Hölderlin. Der Rechte in solchem Sinn ist vom Neonazi so weit entfernt wie der Fußballfreund vom Hooligan, ja mehr noch: Der Zerstörer innerhalb seiner Interessensphäre wird ihm zum ärgsten, erbittertsten Feind. (Freilich: Dürfen von uns verwahrloste Kinder zu unseren Feinden werden?)
Der Rechte - in der Richte: ein Außenseiter. Das, was ihn zutiefst von der problematischen Welt trennt, ist ihr Mangel an Passion, ihre frevelhafte Selbstbezogenheit, ihre ebenso lächerliche wie widerwärtige Vergesellschaftung des Leidens und des Glückens."
- Botho Strauß
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