Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Ptyon«
humdinger schrieb am 12.5. 2002 um 16:07:22 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wer ist oder war Negro ?
Negro hat sich selten selbst geäußert; früh ist er gestorben.
Nyima war mit Negro befreundet und erzählte einiges, ebenso Gwendoline, die Negro nicht kannte, aber mit Nyima zusammenlebte.
Wenn sie die Gwendolines Nachtschwester-Geschichte gelesen haben - vielleicht sogar das Nachspiel im Eissalon-Venezia - wenden wir uns wieder Negro zu.
Es gibt einen Wallfahrtsort: das ist der Buchstabe „I“:
I ist ein kleiner Springbrunnen. Das Wasser springt mal höher, mal niedriger senkrecht in die Höhe. Gelegentlich kommt ein Wind auf und es entsteht ein J.
Über die Bedeutung dieses Wallfahrtsortes hat sich Gwendoline einmal geäußert:
Nyima, meine neue Kollegin, erzählte: Nigel starb an seinen Verbrennungen, im Hof ihres Klosters in Tibet. Er wollte unbedingt noch den kleinen Springbrunnen sehen und hören. Nigels letzte Worte waren: »der Brunnen sagt immer Nyima, Nyima, Nyima - ich glaube, er liebt dich noch mehr als ich.«
(Statt »Negro« hatte Gwendoline anfangs immer »Nigel« verstanden).
Negro wurde bekannt durch das Ptolemy-Institute-of-Astrology und seine Merkur - Flüge.
Die rätselhaften Merkurtürme sind sein Werk.
Akten, Notizen, Tagebücher befinden sich im PIA und werden sporadisch, geradezu zusammenhangslos und willkürlich veröffentlicht.
Dabei sind auch Negros Übersetzungen aus dem Hagakure.
Nyima wäre die geeignete Nachlaßverwalterin; aber wo ist sie, wo bleibt sie ?
Von Negro inspiriert ist die Geschichte vom Naturtheater.
Versiegt die Inspiration, hilft NunZilla weiter.
lion\PIA schrieb am 24.9. 2002 um 12:43:45 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ich, in meiner Eigenschaft als PIA-Sekretär, soll Haikus einsammeln.
Während Neo und Ben in Baltimore sich um unsere Mäzenin bemühen.
Ich muß hierbleiben - Bix mußte mit! Bix impfen lassen ... für Bix ein Hundevisum besorgen ... ich hoffe,
Bix wird Eudora gnädig stimmen.
Ich suche die Haikus aus und verbessere sie, wenn mir danach ist.
Belletriste schrieb am 23.1. 2002 um 13:43:57 Uhr
Alter Bau, steht leer.
Am Fenster steht königlich
der Obdachlose.
Belletriste schrieb am 6.3. 2002 um 10:30:31 Uhr
3 von den 20
Tulpen schauen zur Seite,
oder - sie horchen.
Belletriste schrieb am 6.3. 2002 um 10:41:16 Uhr
Sie quietschen leise,
alle finden Platz. Tulpen!
Schönes Gedrängel.
Belletriste schrieb am 6.3. 2002 um 17:08:35 Uhr
"Das Gelb das du träumst
taugt nichts!" rufen die Tulpen.
»Wach auf! Sieh uns an!«
Belletriste schrieb am 17.3. 2002 um 07:33:22 Uhr
ZULETZT LEBTE ER
AUF EINER (verkehrs) INSEL
(wo jetzt kerzen sind)
Neo schrieb am 17.3. 2002 um 13:53:53 Uhr
Im Fahndungsraster
tauchst du auf. Und verschwindest.
Atme auf, Taucher!
Mein Chef! Typisch - Verfolgungswahn.
nyima schrieb am 20.3. 2002 um 23:25:24 Uhr
Mit einem Lächeln
wandte sie sich um. Niemand
sah, wie sie weinte.
Mein Lieblingshaiku. Nyima, komm wieder!
Belletriste schrieb am 8.11. 2001 um 15:36:17 Uhr
Ein schönes Groschen
Versteck. Der Rückgabeknopf
wartet auf ein Kind.
Belletriste schrieb am 12.11. 2001 um 10:50:53 Uhr
Wie grau ist der Tag!
Wie leuchten am Geländer
die Wassertropfen!
Belletriste schrieb am 29.11. 2001 um 10:40:31 Uhr
Warme Strumpfhosen
tragen wir diesen Winter!
Unterm Minirock.
Belletriste schrieb am 18.1. 2002 um 14:47:26 Uhr
Gestapelt. Der Rest.
Regen rötet, Sonne bleicht,
Kind zählt Backsteine.
lion\PIA schrieb am 18.5. 2002 um 15:18:13 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Seit Dr. Josef Spesinalium tot ist und Neo Fausuto Chef des Ptolemy-Institute-of-Astrology, sind viele Projekte eingeschlafen.
Für Neo Fausuto ist Schlaf wichtig, vor allem sein eigener.
Er ist imstande, Laura mitten in der Nacht aufzuwecken und ihr einen frischen Traum zu erzählen.
Neo verläßt sich ohne weiteres auf Lauras Gedächtnis. Laura erinnert sich immer. Sie weiß nicht, daß sie Neos Träume weiterträumt.
Immer erinnert sich Laura an die Träume - vergißt nur, wie unsanft Neo sie geweckt hat.
Regelmäßig erscheinen zwei Flüsse: der Istamponto und die Istantalatta.
Nicht die Flüsse selbst erscheinen, sondern der Kanal, der beide Flüsse verbindet. Dieser Kanal ist breit, ausbetoniert, trocken bis auf eine feine Wasserader in der Mitte.
In diesem Augenblick, wo weder Neo träumt noch Laura weiterträumt, ist die Szene tot, bis auf die schwach leuchtende Wasserader. Kein Wind, obwohl in geringer Höhe Wolken rasch vorüberziehen.
Die Beton-Häuser im Kanalbett erscheinen unbewohnt, die Gärten verdorrt. Die Eisenbahnbrücken sind ein stiller, finsterer Wald aus Eisen-Fachwerk - im Traum rumpeln darin unaufhörlich Güterzüge.
Dort, wo es sonst wie eine Rauchsäule am Horizont aufsteigt: der Turm der Stadt Pyrgo, dort ist heute nichts als Dunst.
Pyrgo, »Hauptstadt des 22. Jahhunderts«.
Eben flog am Himmel ein leuchtender Ring den Wolken entgegen: die Arche GAIA.
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