Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 225, davon 192 (85,33%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 25 positiv bewertete (11,11%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 6.4. 2002 um 15:17:15 Uhr schrieb
Gerd über Siebenschwanz
Der neuste Text am 23.6. 2023 um 22:51:16 Uhr schrieb
Christine, die Papugei über Siebenschwanz
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 24)

am 8.5. 2022 um 13:05:24 Uhr schrieb
Christine über Siebenschwanz

am 16.8. 2018 um 11:28:18 Uhr schrieb
ralf über Siebenschwanz

am 30.8. 2017 um 14:22:28 Uhr schrieb
Dig über Siebenschwanz

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Siebenschwanz«

Timo schrieb am 2.8. 2010 um 14:51:59 Uhr zu

Siebenschwanz

Bewertung: 11 Punkt(e)

Mein älterer Bruder Bernd hatte ein gmeinsames Zimmer mit mir. Wir beide wurden mit dem Rohrstock erzogen. Den Trainingsanzug durften wir anbehalten.
Eines abends kam Bernd von einer Züchtigung weinend
zurück. Das kannte ich bei ihm nicht. Ich bewunderte, wie er den Rohrstock aushielt.
Natürlich fragte ich Bernd, was los ist.
Er hatte ein Päckchen dabei und zeigte mir den Inhalt. »Das ist ein Siebenschwanz« sagte er.
Dann zog er die Trainingshose runter und ich sah mit Schrecken seinen verstriemten Arsch.
Weil wir nun 12 und 13 Jahre alt waren, hatte Vater beschlossen unsere ja notwendige Bestrafung
zu verschärfen.
Bald haben wir dem Rohrstock nachgetrauert, so heftig wirkte der Siebenschwanz. Außerdem mußten
wir diesen Peiniger auch noch pflegen und die eizelnen Riemen jede Woche einfetten.
Trotz dieser schlimmen Strafverschärfung sind wir
aber nicht braver geworden.
So ist es in der Pubertät.

Norma schrieb am 5.12. 2006 um 00:23:41 Uhr zu

Siebenschwanz

Bewertung: 10 Punkt(e)

Vielleicht liegt es an regionalen Unterschieden, daß ich »Siebenschwanz« bisher nur als mundartliche Bezeichnung für eine Vogelart kannte. Ich bin in Berlin Ende der 40er und in den 50er Jahren aufgewachsen, und hier nannte man diese Klopfpeitschen nur »Siebenstriemer« oder »Siemstriem«. Der hatte in Berlin und Umland schon vor dem Krieg in der häuslichen Kindererziehung die Rolle gespielt, die gemeinhin dem Rohrstock zugeschrieben wird. Die Kleineren bekamen ihre Haue mit dem Ausklopfer, und wenn der den Eltern für die Größeren nicht mehr wirksam genug erschien, wurde eben meist der zum Ausstauben von Vaters Uniform im Kleiderschrank hängende Siebenstriemer genommen.

Als ich aufwuchs, kam hier der Rohrstock sogar noch viel seltener vor, was nicht nur traditionell bedingt war, sondern auch am Problem der Beschaffbarkeit lag. In den schweren Nachkriegsjahren gab es schließlich Wichtigeres, als ausgerechnet Rohrstöcke aus Südostasien zu importieren. Die einfach und billig aus einem handgerecht gedrechselten Griffstück und schmalen, aus Lederresten geschnittenen Riemen herzustellenden Siebenstriemer gab es hingegen weiter in jedem Sattlerei- und Gebrauchslederwarengeschäft zu kaufen.

Siebenstriemer gab es deshalb hier noch in jeder zweiten oder dritten Familie, und es war kein Geheimnis, daß er da längst nicht mehr zum Ausstauben von Kleidungsstücken Verwendung fand, sondern so gut wie ausschließlich, um uns Kindern die Ungezogenheiten auszuklopfen.

Betroffen waren davon hauptsächlich die Größeren, d.h. die Altersgruppe ab etwa 12 Jahren, wenn die etwas besonders schlimmes angestellt und nach Meinung der Eltern eine besonders fühlbare Tracht Schläge verdient hatten. Und es waren nicht etwa nur die Jungens, die ihn dann zu spüren bekamen, sondern auch und gerade wir Mädchen!

Dies ergab sich schon aus der Beschränkung auf die schon etwas älteren Jahrgänge, denn während nach meinen Erfahrungen kaum ein Junge nach seinem 14. oder allenfalls 15. Geburtstag noch gezüchtigt wurde, galt es für uns Mädchen noch als völlig normal, sogar mit 17 Jahren und darüber den Hintern versohlt zu bekommen.

Vor allem die Mütter waren es, die sich dieses Utensils bedienten, und vor allem jene, deren Männer nicht aus dem Krieg zurück gekommen waren und nun glaubten, die den Kindern fehlende feste Hand des Vaters durch vermehrte Strenge wettmachen zu müssen bzw. anders mit ihren Rangen nicht fertig zu werden. Hatten sie größere Töchter, kam in der damals noch sehr prüde gewesenen Zeit die Angst hinzu, daß die sich zu früh mit jungen Männern einlassen, durch eine voreheliche Schwangerschaft Schande über die Familie bringen und sich ihre ganze Zukunft verbauen könnten. Meine eigene Mutter machte da keine Ausnahme. Da reichte es schon, abends nach der Tanzstunde nicht gleich nach Hause gekommen zu sein, um in Verdacht eines verbotenen Techtelmechtels zu geraten und über die Sofalehne gelegt die »Herumtreiberei« mit dem Siebenstriemer ausgetrieben zu bekommen!

Wir alle hatten die denkbar größte Furcht vor solchen Züchtigungen, denn beim Siebenstriemer gehörte es dazu, mit ihm ausnahmslos auf die nacktgemachte Sitzfläche zu bekommen, was schlimmer wehtat, als alles andere, was sonst noch zum Verhauen üblich war. Insofern halte ich die Mehrzahl der zum Stichwort »Siebenschwanz« eingestellten Beiträge nicht nur wegen mancher Wortwahl für gesponnen. Wer an die 30 kräftige Hiebe mit dem Ding erhalten und und zudem größenteils still und reglos ausgehalten haben will, weiß überhaupt nicht, wovon er redet!

Das hauptsächliche Strafmaß bewegte sich nämlich meist »nur« bei 5 bis 6 Hieben, und selbst die hielt keines von uns Mädchen und auch keine Junge aus, ohne dabei mit Aua-aua-ich-mach's-nicht-mehr-Geschrei das halbe Haus zusammen zu brüllen. Dies war ja einer der Hauptgründe für den Siebenstriemer: er erzielte bereits mit wenigen Hieben das, wozu bei anderen Gegenständen etliche mehr erforderlich gewesen wären. Das gerade noch halbwegs schadlos vertretbar gewesene, aber dennoch schon fast an Mißhandlung grenzende und dem entsprechend äußerst selten angewandte Höchstmaß lag bei etwa 10 Hieben. Ein deutliches Mehr hätte aufgeplatzte Striemen und ein blutig geschlagenes Hinterteil bedeutet, was mit Erziehung nichts mehr zu tun gehabt hätte.

Die Frage, ob derartige Strafen tatsächlich richtig waren oder noch immer angebracht wären, will ich hier nicht weiter vertiefen. Sie erübrigt sich durch die jetzige Gesetzeslage sowieso, Ebenso will ich nicht das zwar meist zutreffende, mir aber viel zu stereotype »es hat uns nicht geschadet« wiederholen. Als heranwachsendes Mädchen hatte ich zu sehr darunter gelitten, um mich dem vorbehaltlos anzuschließen. Andererseits frage ich mich angesichts der heutigen Jugend, ob damals vielleicht doch nicht alles völlig falsch war.

Alois schrieb am 11.2. 2011 um 11:02:11 Uhr zu

Siebenschwanz

Bewertung: 3 Punkt(e)

Meine Mutter war alleinerziehend und ich ein Einzelkind - die Schwester viel älter. Wenn ich die Befehle meiner Mutter nicht ausführte bis in die hinterste Kleinigkeit, dann sagte sie: Du bist dran! Heute weiss ich, dass sie ein schlimmes Leben hatte, damals in den 50ern, aber es war jedesmal schon mörderisch für mich! Ich musste mit ihr in die Küche. Sie holte wortlos aus der Speisekammer den Uralt-Siebenschwanz, mit dem sie und ihr Bruder schon gezüchtigt worden waren und wedelte damit herum. Wortlos. Zögern liess ich die Hosen runter und hob Hemd und Pullover. Sie zog mir langsam die Unterhose runter und auf einen Wink hin bückte ich mich über einen Stuhl. Dann peitschte sie mich unwahrscheinlich: Sicher waren es jedesmal mindestens 20 Hiebe; es konnten aber auch mehr sein, wenn ich sie zu sehr geärgert hatte. Sie war eine schwere, kräftige und auch muskulöse Frau! Als ich in die Pubertät kam, fing sich jedesmal mein Pimmel an zu strecken. Mutter sah es, vollendete die Abstrafung und befahl mich auf den Stuhl. Da musste ich denn dort eine Stunde stehen mit nacktem Unterkörper. Dann gab's nochmals eine Tracht. Diesmal meist ohne Erregungwenn doch, dann scheute sie sich nicht, nochmals zuzuschlagen. Ich wette heute, dass sie sich selbst erregte bei diesen Prügelorgien!

Ulrike schrieb am 3.10. 2010 um 22:09:37 Uhr zu

Siebenschwanz

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ja-auch unsere Eltern griffen zum Siebenschwanz,wenn wir Kinder-zwei Buben,zwei Mädel-nicht »spurten«.
Und auch bei uns gab es die Haue stets auf den bloßen Hintern.
Noch mit 20 musste ich,nach dem verbotenen Besuch eines Tanzabends,den Rock hochlegen und den Schlüpfer ablassen.
Dann gab es von Mutti die Peitsche.
Geschadet hat es ganz sicher nicht.
Auch meine-inzwischen erwachsenen-Kinder haben,wenn nötig,einen ordentlichen Hinternvoll bekommen:von mir mit dem Kochlöffel und von meinem Mann auch mit dem Hosengurt.

Irinäus Eibel-Irrenhaus schrieb am 14.5. 2008 um 21:25:21 Uhr zu

Siebenschwanz

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wenn Vater Siebenschwanz nach Haus kam, konnten wir so laut tollen, wie wir wollten, es hörte uns ja doch keiner, nicht einmal die Oma oben in ihrem Stübchen. Dann fiel er für Gewöhnlich gleich über das Mutterl her, mit einem seiner sieben Schwänze. Da machte das Tollen doppelt Sinn, denn wir brauchten dadurch nichts mit anzuhören. Wir haben uns oft gewünscht, ihm würden seine sieben Schwänze abfaulen wie uns die Zähne. Aber es blieb ein frommer Wunsch. Geheilt wird der Vater sicher nie werden, denn ein Monster bleibt auf ewig ein Monster. Und seine Schuld wird selbst uns anhängen bis ins x-te Glied...

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