Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 71, davon 71 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 37 positiv bewertete (52,11%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 27.6. 2000 um 14:54:58 Uhr schrieb
Idoru über Bibliothek
Der neuste Text am 19.6. 2018 um 21:27:04 Uhr schrieb
gerichteter Graf über Bibliothek
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 22)

am 20.3. 2011 um 22:44:09 Uhr schrieb
Schmidt über Bibliothek

am 8.8. 2007 um 13:06:58 Uhr schrieb
Peter K. über Bibliothek

am 5.10. 2015 um 08:08:57 Uhr schrieb
Christine über Bibliothek

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Bibliothek«

Nico schrieb am 29.1. 2001 um 12:49:21 Uhr zu

Bibliothek

Bewertung: 12 Punkt(e)

In der Bibliothek von Babel stehen alle möglichen Bücher (bis zu 500 Seiten). Es ist eine riesige Anzahl, eine schon nicht mehr astronomische, sondern vielmehr hyperastronomische Anzahl. In der Bibliothek von Babel steht ein Buch, welches Deine Lebensgeschichte erzählt. In der Bibliothek von Babel steht ein Buch, welches Deine Lebensgeschichte bis auf ein kleines Detail erzählt. In der Bibliothek von Babel steht natürlich auch eine Menge Mist rum.

Die Bücher sind geordnet (die Bibliothekare machen jährlich Revision). In der Bibliothek von Babel gibt es die sogenannte Moby-Dick-Galaxie. Dort stehen alle Moby-Dick-artigen Bücher rum, Bücher, die sich von Moby Dick nur um ein paar Buchstaben, einen Satz, ein paar Satzzeichen oder so unterscheiden. (Das Original steht natürlich auch dort.) Es ist eine ganze Galaxie von Moby-Dick-Büchern, wohin das Auge reicht, Lichtjahre weit.

corr schrieb am 27.10. 2000 um 13:47:36 Uhr zu

Bibliothek

Bewertung: 4 Punkt(e)

ich habe die meisten leute, die in bibliotheken ich liebe bibliotheken. man gebe mir eine gutsortierte bibliothek und ein paar jahre zeit, so dass ich nicht anderes tun muss als lesen. von essen, schlafen und dergleichen mal abgesehen. einen internetanschluß bräuchte ich allerdings trotzdem noch, und jeden tag würde ich jemand besuchen gehen oder zu einem leseabend einladen.

Umberto Eco schrieb am 19.4. 2001 um 14:44:44 Uhr zu

Bibliothek

Bewertung: 2 Punkt(e)

Das Universum, das andere die Bibliothek nennen ... (Borges)


'Das Universum (das andere die Bibliothek nennen) setzt sich aus einer unbegrenzten und vielleicht unendlichen Zahl sechseckiger Galerien zusammen, mit weiten Entlüftungsschächten in der Mitte, die mit sehr niedrigen Geländern eingefaßt sind. Von jedem Sechseck aus kann man die unteren und oberen Stockwerke sehen: ohne ein Ende. Die Anordnung der Galerien ist unwandelbar dieselbe. Zwanzig Bücherregale, fünf breite Regale auf jeder Seite, verdecken alle Seiten außer zweien: ihre Höhe, die sich mit der Höhe des Stockwerks deckt, übertrifft nur wenig die Größe eines normalen Bibliothekars. Eine der freien Wände öffnet sich auf einen schmalen Gang, der in eine andere Galerie, genau wie die erste, genau wie alle, einmündet. Links und rechts vom Gang befinden sich zwei winzigkleine Kabinette. In dem einen kann man im Stehen schlafen, in dem anderen seine Notdurft verrichten. Hier führt eine Wendeltreppe vorbei, die sich abgrundtief senkt und sich weit empor erhebt. In dem Gang ist ein Spiegel, der den Schein getreulich verdoppelt.' "
(Umberto Eco: Die Bibliothek, München 1978. Festvortrag zum 25jährigen Jubiläum der Mailänder Stadtbibliothek am 10. März 1981)

Lumbago schrieb am 23.8. 2001 um 14:41:15 Uhr zu

Bibliothek

Bewertung: 2 Punkt(e)

Die imaginäre Bibliothek

Am Anfang war das Wort.
... es wurde gesprochen, getanzt, gesungen, geliebt, verdoppelt, erzählt, geknotet, gebetet,
wiederholt, rezitiert, vergessen, eingeritzt, eingebrannt, gemalt, gemeißelt, geschrieben, in
Tabellen gelistet, in magischen Formeln versteckt, gedruckt, gebunden, verlegt, als
Fußnote an den Rand gedrängt, indiziert, gereimt, gezählt, formalisiert, codiert, compiliert,
gespeichert, gescannt, als Muster wiedererkannt, übertragen, gefaxt, verschlüsselt,
komprimiert, optimiert, transformiert, konvertiert, genormt, gelöscht, gelinkt,
überschrieben, als Absprungsort markiert, zum Objekt erklärt, als Programm aktiviert, das
Worte schafft...
Das Universum, das andere die Bibliothek nennen, setzt sich aus einer undefinierten,
womöglich unendlichen Zahl ineinander verschachtelter Bildschirme zusammen ...

hei+co schrieb am 18.4. 2001 um 16:04:33 Uhr zu

Bibliothek

Bewertung: 2 Punkt(e)

Topographie der Bibliothek: Standort - Buchgedächtnis

Der Adressenkatalog entstand aus der Praxis heraus, aus dem tagtäglichen Kontakt mit den Beständen und braucht daher weder eine spezielle, gar wissenschaftliche
Vermittlung noch eigene Aufschreibe- und Nachschlaghilfen wie Bestandsverzeichnisse und Standortlisten. Irgendwann, nach langen Jahren an einem und demselben
Ort, stellt sich als Resultat unzählig vieler Gänge und Zugriffe eine auf den Punkt genaue Topographie der Bibliothek ein - so wie bei jenem berühmten Vorbild,
dessen Leistung als unerreichbar, ja als erfunden gilt, aber dennoch als legendär anerkannt worden ist. Im Kern der Legende steht der historisch verbürgte
Florentiner Bibliothekar Antonio Magliabechi. Von ihm wird 'behauptet [...], er habe nie ein Buch zu Ende gelesen und doch gäbe es keinen anderen , der so gut wie
er die Bücher und deren Inhalte kenne.' (Willms: Bücherfreunde. Büchernarren. S. 132f.) Sein Geheimnis ist ein phänomenales Buchgedächtnis:

'Eines Tages soll Cosimo III., in desen Diensten als Bibliothekar er seit 1673 stand, nach ihm geschickt haben mit der Bitte, ob es ihm möglich sei, ein ganz
bestimmtes, äußerst seltenes Buch herbeizuschaffen. Magliabechi soll darauf geantwortet haben: 'Nein, das ist unmöglich. Denn von diesem Buch existiert lediglich
ein Exemplar, und dieses befindet sich in der Palastbibliothek in Konstantinopel. Es ist, wenn man die Bibliothek betritt, das siebte Buch im zweiten Regal auf der
rechten Seite." (ebenda)
(Nikolaus Wegmann: Bücherlabyrinthe. Suchen und Finden im alexandrinischen Zeitalter, Köln 2000, S. 131)

Rafael Capurro schrieb am 19.4. 2001 um 14:46:10 Uhr zu

Bibliothek

Bewertung: 4 Punkt(e)

Erschrocken halte ich inne und starre auf den Bildschirm. Hat sich die neue Seite nicht aufgebaut, stimmt etwas nicht mit dem CACHE? Oder handelt es sich einfach um eine 3 Jahre später vorgenommene Transskription von Ecos Vortrag? Schnell überfliege ich den Text:
»Ihnen ist sicherlich die schöne Erzählung von Jorge Luis Borges «Die Bibliothek von Babel" bekannt. (Jorge Luis Borges:Die Bibliothek von Babel, Stuttgart 1981, S. 47-57)
Dort beschreibt Borges einen unendlichen, aus sechseckigen Galerien bestehenden Bibliotheksaufbau. Durch Zufall stößt der Chef eines höheren Sechsecks auf ein Buch, das fast zwei Seiten gleichartiger Zeilen aufweist. Bald kommt er zu dem Schluß, daß sämtliche Bücher aus den gleichen fünfundzwanzig Elementen (nämlich dem Raum, dem Punkt, dem Komma und den zweiundzwanzig Lettern des Alphabets) bestehen, und daß es in der Bibliothek keine zwei identischen Bücher gibt. Die Bibliothek ist total, d.h. alles, was sich ausdrücken läßt, ist verzeichnet. Als diese Erkenntnis verkündet wird, herrscht große Hoffnung unter den Menschen, bald aber tritt Ernüchterung ein, als die amtlichen Suchen, die »Inquisitoren«, immer mehr einen strapazierten Eindruck machen und zu der fast unerträglichen Gewißheit gelangen, daß es kostbare Bücher geben könnte, die unzugänglich seien. Eine Sekte versucht, diese Bücher durch Würfeln von Buchstaben und Zeichen hervorzubringen, andere sind der Meinung, man sollte zunächst alle überflüssigen Bücher ausmerzen, während andere schließlich an ein Buch glauben, das Inbegriff und Auszug aller Bücher sein sollte. Diese ungeheure Bibliothek ist aber letztlich, so Borges, überflüssig bzw. sie kann durch einen einzigen Band mit unendlich dünnen Blättern ersetzt werden, allerdings mit jenem unbegreiflichen Blatt in der Mitte, das keine Rückseite hätte."
(Rafael Capurro, Buchkultur im Informationszeitalter: Überlegungen zum Bezug zwischen Bibliotheken, Datenbanken u. Nutzern: Vortrag am 7.5. 1984 in d. Bad. Landesbibliothek Karlsruhe, S.3)

Thomas Lehr schrieb am 19.4. 2001 um 14:47:50 Uhr zu

Bibliothek

Bewertung: 1 Punkt(e)

»Die Bibliothek der Gnade wurde im Jahre 1997 gegründet. (...) in sämtlichen Zeitungen erschien eines Novembertages 1997 die gleiche Annonce. Es sei, hieß es dort, eine Spezialbibliothek geschaffen worden. Ihr Ziel bestünde in der Sammlung, Archivierung und dem öffentlichen Zurverfügungstellen all derjenigen Werke, die keinen Verlag gefunden hatten. Arbeiten jeder Art und jeglichen Umfangs seien willkommen. Die Bibliothek mache keine Unterschiede. Tagebücher, verschmähte Enzyklopädien, Waschzettel, Abhandlungen, Träume, Spruchsammlungen, Witze, Pamphlete, Romane - was auch immer in Schriftform vorliege und gedemütigt sei, es fände nun seinen Ort und seine Signatur. (...) Jedes eingereichte Manuskript werde mit Freuden angenommen und zugleich einer konservatorischen Behandlung unterzogen, um es für spätere Jahrhunderte und deren klügeres Urteil haltbar zu machen. Jedermann habe, Tag und Nacht, Zutritt zur Bibliothek. Auf Verlangen erhielte man eine mit neuartigen Reproduktionstechniken blitzschnell hergestellte Kopie jeder beliebigen Arbeit kostenlos ausgehändigt. Modernste Computertechnologie mit ausgeklügelten Retrievalsystemen ermöglichen den uneingeschränkten Zugriff auf die Bestände, in sämtlichen Sprachen der Welt. (...) Es ist kein Geheimnis, daß sich gerade in den Anfängen der Bibliothek die Mehrzahl der Benutzer aus Autoren rekrutierte. (...) Mit dem unaufhaltsamen Anwachsen der Gnadenbibliothek (...) spitze sich der Konflikt zwischen der althergebrachten Lese- und Schreibkultur auf der einen Seite und der anarchistischen Flut der Freien auf der anderen Seite zu. Die Beliebtheit der Gnadenbibliotheken verkleinerte die Absatzchancen des selektierenden Verlagswesens drastisch. (...) Energisch wies man auf die eigene Bedeutsamkeit hin. Die Flut einzudämmen, aus dem Strom aus Höchstem und Tiefstem, aus Geschmiere, Mittelmäßigen, Dilettantischem, Widerwärtigem (...) die wenigen Fische herauszuangeln, die der Lesemühe wert seien, müsse als undankbares und edles Geschäft hoch geachtet werden. (...)«
(Thomas Lehr: Zweiwaser oder die Bibliothek der Gnade, Berlin 1992, S. 347 ff)

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