Widerstand

»Der Widerstand ist tot.«, so hörte Hank sie schreien
Doch sahen sie nicht, dass der von ihnen geglaubte Widerstand nicht wider stand
Sie sahen nicht, was da stand zu wider.

Sie sahen Hank nicht wieder als er aus zog
Aus zog zum Widerstehen, zum Widerstand nicht nur gegen ihr eigenes Land.

Hank ging fort zum Widerstand.
Hank ging fort zum Widerstand.
Auf universelle Art
Er zerstörte das Holpern in ihren Worten,
Brach das Messer durch, das in ihm steckte,
ließ sich nicht feiern wie einen Helden.

Hank wollte das Ganze.
Die ganze Befreiung,
war nie ein Teil ihres sogenannten Widerstands
der jetzt tot sein sollte
Hank wusste dass er immer was ganz anderes wollte.

Keinen Kampf gegen Mühlen
Keinen Krampf beim täglichen Spülen
mit chemischen Giften
keine Zecken, die um die Wette sifften.

Hank wollte raus,
Hank wollte weg,
Hank war doch so viel besser,
als dieser ganze Dreck.

Er verabscheute Lügen seit jeher
und doch musste er lügen um nicht zu sterben
um nicht im toten Widerstand zu enden
Hank wusste genau: Eines Tages würde er das Blatt der Scheisse wenden.

Ein Netz um den Erdball spinnen zum Aufbruch in eine neue Zeit,
eine Zeit ohne die Menschen vom Gestern,
eine Zeit ohne Kampf um Alles,
eine Zeit ohne eine solche.

Über die Einsicht in das neue Leben
Ein neues Miteinander,
ein Erkennen dass sie alle dem Untergang geweiht sind,
wenn sie nicht beginnen zu vertrauen,
das wusste Hank,
dann wird es dunkel und schwer in der Ewigkeit zu bestehen,
dann würden sie sinnlos vegetieren.
Sinnloses Vegetieren des Volkes,
Sinnloses Arbeiten mit wertlosen Quanten,
Sinnloses Sein als Sklave.

Nicht nur der Arbeit,
sondern des sogenannten Lebens,
des sogenannten Widerstandes,
der sogenannten Freiheit,
und der von Hank verhassten Lüge!

An diesem Wort erkennt man, wes Geistes Kind der Assoziierer ist.
Romantiker, Träumer, Substantivisten und natürlich die (Trommelwirbel) WiderstandAG assoziieren »politischen Widerstand, Revolution, Susanne zur Freiheit«, Physiker und Mathe-Lehrer assoziieren: »U=R*I«

Ich uebe mich darin Dingen zu widerstehen. Warum,weiss ich selber nicht so genau. Vielleicht koennte ich die oeffentliche Ordnung in Gefahr bringen,wenn ich wieder anfange Schockolade zu essen,wann ich Lust dazu habe. Oder eine Katastrophe dadurch ausloesen,dass ich auf einmal im Zug zu singen anfange,nicht weil ich betrunken,sondern nur gluecklich bin. Oder meinen Eltern die Nerven kosten,wenn ich einfach zu dem Kerl hingehe,ihm sage,was los ist und ihn kuesse.

Die mathematisch-binäre Struktur der Rechenoperationen als Tiefenstruktur des Kulturellen, wie Ninive (10.08.2000; 11:25:12) im Anschluß an Foucault vermutet? Diese Struktur ist hohle Form ohne Inhalt, deshalb wird sie durch die »Rede« oder die »Kultur« nicht erreicht. Sie bildet aber den elektronischen Hintergrund (keineswegs die Referenz!), vor dem und das basale Werkzeug mit dem wir (global)sprechen können.
Vielleicht muß so interpretiert werden: vom Standpunkt der Kultur aus ist die Genetik - s.a. Baudrillard - ein Mythos. Der elektronischen Binarität ergeht es ebenso; sie ist keineswegs der große Bestimmer.