Lady Gaga (2010)Lady Gaga (* 28. März 1986 in New York City; eigentlich Stefani Joanne Angelina Germanotta) ist eine US-amerikanische Popsängerin und Songwriterin. Ihre ersten Auftritte hatte sie in der Rock-Szene von New York Citys Lower East Side. Bald unterzeichnete sie einen Vertrag bei Streamline Records, einer angeschlossenen Plattenfirma von Interscope Records, welche 2007 gegründet wurde. Dort komponierte sie zu Beginn für diverse andere Interscope-Künstler wie den Pussycat Dolls und weckte dadurch die Aufmerksamkeit von Akon, der ihre stimmlichen Fähigkeiten bemerkte und sie bei seinem eigenen Label Kon Live Distribution unter Vertrag nahm.
Ihr Debüt-Album The Fame wurde am 19. August 2008 veröffentlicht. Es bekam positive Rezensionen und erreichte Platz eins in Kanada, Österreich, Deutschland und Irland. Ihre ersten beiden Singles »Just Dance« und »Poker Face«, welche von Red One co-produziert wurden, wurden weltweite Nummer eins-Hits. Das Album erzielte später sechs Grammy Award-Nominierungen und wurde als bestes Electronic/Dance Album und als beste Dance-Aufnahme ausgezeichnet. Anfang 2009 trat sie im Vorprogramm von New Kids on the Block und den Pussycat Dolls auf und unternahm ihre erste eigene Solo-Tournee The Fame Ball Tour. Im November 2009 erschien ihr zweites Album The Fame Monster, welches in einigen Ländern als Neuauflage ihres Debüt-Albums erschien. Zudem begann sie ihre zweite Tournee The Monster Ball Tour.
Lady Gaga lässt sich von Glam-Rock-Musikern wie David Bowie und Queen, sowie von Popmusik-Künstler wie Madonna und Michael Jackson inspirieren. Sie nennt auch Mode als Quelle ihrer Inspiration beim Lieder schreiben und bei ihren Auftritten. Ihren Namen hat sie dem von Roger Taylor geschriebenen Lied Radio Ga Ga entliehen.[1]
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Diskografie
2.1 Alben
2.2 Singles
2.3 Andere Chartplatzierungen
2.4 Features
3 Auszeichnungen
3.1 Preise
3.2 Auszeichnungen für Musikverkäufe
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Leben
Lady Gaga auf ihrer „Fame Ball“-Tour (2009)Stefani Germanotta wurde am 28. März 1986[2] im US-Bundesstaat New York als Kind italo-amerikanischer Eltern geboren. Sie begann im Kindesalter mit dem Klavierspielen und schrieb schon als Teenager eigene Songs.[3] Mit 14 Jahren hatte sie erste Auftritte in New Yorker Clubs. Sie besuchte die Mädchenschule Convent of the Sacred Heart, später ging sie auf die Tisch School of the Arts der New York University. Mit 18 Jahren arbeitete sie als burlesques Go-Go-Girl, weil ihre Eltern sie nach dem Auszug aus der elterlichen Wohnung finanziell nicht unterstützen wollten.[4][5][6][7]
Lady Gaga schrieb zuerst Songs für andere, zum Beispiel die Pussycat Dolls, bevor sie 2008 ihre erste eigene Veröffentlichung herausbrachte. Mit ihrer Debütsingle Just Dance, bei der sie von Akon und Colby O’Donis unterstützt wurde, stieg sie gleich international in die Charts ein.
Die Darstellungsform ihrer Auftritte wurde von Künstlern wie David Bowie und Queen inspiriert, die sie als ihre persönlichen Kunstikonen angibt.[8] Die Sängerin fällt immer wieder mit ihren ausgefallenen Outfits und Haarkreationen auf.[9] Ihre Bühnenkostüme entwirft sie selbst.[10]
Nachdem ihre erste Single Just Dance in Australien und Kanada zum Nummer-eins-Hit geworden war, gelang ihr in den US-Charts nach 18 Wochen der Sprung in die Top Ten und in Woche 22 auf Platz eins.[11] Anfang 2009 wurde die Single dann auch im Vereinigten Königreich ein Nummer-eins-Hit.[12] Just Dance wurde 2009 für einen Grammy in der Kategorie Beste Dance-Aufnahme nominiert.
Auch die zweite Singleauskopplung Poker Face erreichte zuerst in Australien und Neuseeland die Spitze der Charts[13] und wurde danach in zahlreichen Ländern weltweit ein Nummer-eins-Hit, neben den deutschsprachigen Ländern auch in den USA, Großbritannien, Norwegen, Schweden und Finnland. Mit 13 Wochen an der Spitze hat sie in Deutschland die zweitmeisten Nummer-eins-Wochen seit dem Jahr 2000. Außerdem stellte der Song einen neuen Rekord für die meisten Downloadverkäufe in Deutschland auf.
Am 29. Mai 2009 feierte das Musikvideo zu Paparazzi Weltpremiere. Zuerst wurden die Single und der Clip nur in Großbritannien veröffentlicht. Am 26. Juni 2009 erschien LoveGame in Deutschland – noch im gleichen Monat produzierte Lady Gaga einen Remix des Liedes mit Marilyn Manson. Das Lied Fashion wurde erstmals für den Film Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin veröffentlicht. Es ist auf dem Soundtrack zum Film erschienen.
Am 14. September 2009 wurden in New York die MTV Video Music Awards verliehen, bei denen Lady Gaga in neun von insgesamt 14 Kategorien nominiert war. Sie gewann drei Preise: „Best New Artist“ für Poker Face sowie „Best Art Direction“ und „Best Special Effects“ jeweils für Paparazzi.
Am 20. November veröffentlichte Lady GaGa ihr zweites Album in Form eines Re-Release ihres Albums „The Fame“, welches den Namen „The Fame Monster“ trägt.[14] Die erste Single Bad Romance erschien in Deutschland am 30. Oktober 2009 als digitaler Download. Das tatsächliche Veröffentlichungsdatum ist jedoch der 27. November 2009. Ihre Single „Bad Romance“ übersprang am 18. Februar 2010 die 3-Millionen-Marke bei den digitalen Downloads. Somit ist Gaga die erste Sängerin, die drei ihrer Singles („Bad Romance“, „Just Dance“, „Poker Face“) 3 Millionen Mal im Internet verkauft hat.
Als zweiter erfolgreicher Song aus dem neuen Album erwies sich die Zusammenarbeit mit Beyoncé bei „Telephone“. Bereits direkt nach Albumveröffentlichung stieg sie damit in die Charts ein und im Februar 2010 erreichte sie Platz 1 der US-Dancecharts.
Am 1. Februar 2010 erhielt Gaga den Grammy in der Rubrik Best Electronic/Dance Album für ihr Album „The Fame“ und den Grammy in der Rubrik Best Dance Recording für die Single „Poker Face“.
Am 16. Februar 2010 wurde Lady Gaga bei den Brit Awards in folgenden Kategorien ausgezeichnet: „Beste internationale Künstlerin“, „Bester internationaler Durchbruch“ sowie in der Königsdisziplin „Bestes Album des Jahres“. Sie widmete außerdem ihren Auftritt bei den Brit Awards dem verstorbenen Modedesigner Alexander McQueen.
Bei der Verleihung des Echo im März 2010 erhielt sie die Auszeichnung in den Kategorien Künstlerin International Pop/Rock, Bester Newcomer International sowie für „Poker Face“ als Hit des Jahres National/International.[15]
Diskografie
Alben
Jahr Titel Chartpositionen[16] Anmerkungen
DE AT CH UK US
2008 The Fame 1 1 1 1 2 VÖ: 19. August 2008 / 2. Dezember 2008 (DE)
weltweit ca. 10.000.000+ [17]
2009 The Fame Monster (Re-Release) 5 VÖ: 20. November 2009
Die Verkäufe von der Neuauflage werden in einigen Ländern zum Debüt-Album „The Fame“ dazu gezählt. In Nordamerika verkaufte sich die „The Fame Monster EP“ bisher 858.000 Mal.[18]
Singles
Jahr Titel Chartpositionen[19] Auszeichnungen
weltweit
Album
DE AT CH UK US
2008 Just Dance (feat. Colby O'Donis) 10 8 8 1 1 3x Platin, 7x Gold
7.935.000 [20] The Fame
Poker Face 1 1 1 1 1 4x Platin, 9x Gold
9.840.000 [21]
2009 Eh, Eh (Nothing Else I Can Say) 1 – – – – – –
LoveGame 7 6 15 19 5 1x Platin; 2x Gold
2.486.000 [22]
Paparazzi 1 3 4 4 6 2x Platin; 5x Gold
5.206.000 [23]
Bad Romance 1 1 2 1 2 3x Platin, 6x Gold
7.833.000+ [24] The Fame Monster
Telephone (feat. Beyoncé) – – 18 1 3 1x Gold
2.387.000+ [25]
Andere Chartplatzierungen
Jahr Titel Chartpositionen[26] Auszeichnungen
weltweit
Album
DE AT CH UK US
2008 Beautiful, Dirty, Rich 2 – – – 83 – – The Fame
2009 Monster 2 – – – 68 – – The Fame Monster
Alejandro 2 – – – 75 – –
Speechless 2 – – – 88 94 –
Anmerkungen
1 Veröffentlichung nur in Australien, Dänemark, Frankreich, Kanada, Lettland, Neuseeland, Polen, Tschechien und Schweden
2 Wurde nur als Promo oder als Digitaler Download veröffentlicht
Features
Jahr Titel Chartpositionen Album
DE AT CH UK US
2009 Chillin' (Wale feat. Lady Gaga) – – – 12 99 Attention: Deficit
2009 Video Phone (Remix) (Beyoncé feat. Lady Gaga) – – – 58 65 I Am… Sasha Fierce
Auszeichnungen
Preise
People's Choice Awards
2010: „Favorite Pop Artist“
2010: „Favorite Breakout Artist“
NRJ Music Awards
2010: „International Revelation of the Year“
Meteor Music Awards
2010: Best „International Female“
NME Awards
2010: für „Bestes Outfit“
2010: für „Schlechtestes Outfit“
Swiss Music Awards
2010: für „Best Song International“
Brit Awards
2010: für „Best International Female Artist“
2010: für „Best International Breakthrough“
2010: für „Album Of The Year“ (The Fame)
Grammy Awards
2010: für „Best Dance Recording“ (Poker Face)
2010: für „Best Electronic/Dance Album“ (The Fame)
MTV Europe Music Awards
2009: für „Best New Artist“
MTV Video Music Awards
2009: für „Best New Artist“
2009: für „Best Special-Effects“ (Paparazzi)
2009: für „Best Art-Direction“ (Paparazzi)
Latin American MTV Video Music Awards
2009: für „Song of the Year“ (Poker Face)
2009: für „Best New International Artist“
MuchMusic Video Awards
2009: für „Best International Artist Video“ (Poker Face)
Teen Choice Awards
2009: für „Choice Music:Hook Up“ (Just Dance) (mit Colby O'Donis)
TMF Awards
2009: für „Best Female Artist International“
2009: für „Best Pop International“
2009: für „Best New Artist International“
Channel [V] Thailand Music Video Awards
2009: für „Popular International Music Video“ (Poker Face)
2009: für „Popular International Artist“
ESKA Music Awards
2009: für „Best New Artist“
International Dance Music Awards
2009: für „Best Break-Through Artist (Solo)“
2009: für „Best Pop Dance Track“ (Just Dance) (mit Colby O'Donis)
Billboard Awards
2009: für „Rising Star“
ECHO
2010: für »Beste Künstlerin International«
2010: für »Hit des Jahres 2009«
2010: für »Beste Newcomerin International«
Auszeichnungen für Musikverkäufe
Doppel-Platin-Schallplatte
Deutschland: [27]
2009: für die Single „Poker Face“
2010: für das Album „The Fame“ (2x + 1 Gold)
Österreich: [28]
2009: für das Album „The Fame“
Schweiz: [29]
2009: für das Album „The Fame“
2009: für die Single „Just Dance“ (mit Colby O'Donis)
2009: für die Single „Poker Face“
USA: [30]
2009: für das Album „The Fame“
2009: für die Single „Just Dance“ (2x) (mit Colby O'Donis)
2010: für die Single „Poker Face“ (2x)
Großbritannien: [31]
2009: für das Album „The Fame“ (2x)
Platin-Schallplatte
USA: [30]
2010: für die Single „LoveGame“
2010: für die Single „Paparazzi“
2010: für die Single „Bad Romance“
Großbritannien: [31]
2009: für die Single „Just Dance“
2009: für die Single „Poker Face“
Goldene Schallplatte
Deutschland: [27]
2009: für die Single „Just Dance“
2009: für die Single „LoveGame“
2010: für die Single „Paparazzi“
2010: für die Single „Bad Romance“
Österreich: [28]
2009: für die Single „Poker Face“
USA: [30]
2009: für das Album „The Fame Monster“
Großbritannien: [31]
2009: für die Single „Paparazzi“
2009: für die Single „Bad Romance“
Weblinks
Commons: Lady Gaga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ihre offiziellen Websites: ladygaga.com (englisch) / ladygaga.de (deutsch)
Lady Gaga bei Discogs (englisch)
Lady Gaga bei laut.de (deutsch)
Lady Gaga in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Eintrag bei Allmusic (englisch)
Deutschsprachige Künstlerbeschreibung von Lady Gaga bei musik-base.de
Media control: „Lady Gaga an der Spitze der Album-Charts“.
Einzelnachweise
↑ http://www.tagesspiegel.de/kultur/pop/Hitparade-Lady-GaGa;art971,2745012
↑ IMDb.de. Abgerufen am 15. Oktober 2009.
↑ http://entertainment.timesonline.co.uk/tol/arts_and_entertainment/music/article5746827.ece
↑ http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/491333
↑ http://magazine.web.de/de/themen/unterhaltung/musik/9368992-Lady-Gaga-tanzte-als-Go-go-in-Schwulenbar.html
↑ http://www.nachrichten.at/nachrichten/society/art411,298742
↑ http://www.rp-online.de/gesellschaft/leute/Lady-GaGa-lehnt-Nacktfotos-ab_aid_731025.html
↑ http://www.musik-base.de/Bands/L/Lady-GaGa/ Künstlerbeschreibung von Lady Gaga bei musik-base.de
↑ »Der Stil von Lady Gaga« auf Joy.de
↑ http://www.amica.de/mode/stil-kontrolle/stil-spionin/lady-gaga-origami-outfit_aid_6917.html
↑ http://www.billboard.com/bbcom/charts/chart_display.jsp?g=Singles&f=The+Billboard+Hot+100
↑ http://www.theofficialcharts.com/top40_singles_last.php?week=1&end=11/01/2009%20-%2017/01/2009
↑ http://charts.org.nz/weekchart.asp?cat=s
↑ http://gagadaily.com/2009/09/official-the-fame-monster-release-date/
↑ http://www.echopop.de/presse/robbie_williams_und_depeche_mode_gewinnen_echo_2010_doppelerfolge_fuer_jan_delay_und_silbermond
↑ Chartplatzierungen Alben: DE, AT, CH, UK, US
↑ http://twitter.com/ladygaga/statuses/9694949642
↑ http://www.mediatraffic.de/albums-week09-2010.htm
↑ Chartplatzierungen Singles: DE, AT, CH, UK, US
↑ http://www.mediatraffic.de/alltime-track-chart.htm
↑ http://www.mediatraffic.de/alltime-track-chart.htm
↑ http://www.mediatraffic.de/tracks-week41-2009.htm
↑ http://www.mediatraffic.de/tracks-week08-2010.htm
↑ http://www.mediatraffic.de/tracks-week14-2010.htm
↑ http://www.mediatraffic.de/tracks-week14-2010.htm
↑ Chartplatzierungen Singles: DE, AT, CH, UK, US
↑ a b http://www.musikindustrie.de/gold_platin_datenbank/
↑ a b http://www.ifpi.at/?section=goldplatin
↑ http://swisscharts.com/search_certifications.asp?search=lady+gaga
↑ a b c http://www.riaa.com/goldandplatinumdata.php?table=SEARCH_RESULTS
↑ a b c http://www.bpi.co.uk/certifiedawards/search.aspx
Normdaten: Personennamendatei (PND): 135898838 | Virtual International Authority File (VIAF): 49555103
Personendaten
NAME Lady Gaga
ALTERNATIVNAMEN Lady GaGa (Schreibweise); Germanotta, Stefani Joanne Angelina (eigentlicher Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Popsängerin
GEBURTSDATUM 28. März 1986
GEBURTSORT New York City, USA
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Lady_Gaga“
Kategorien: Popsänger | US-amerikanischer Musiker | Songwriter | Echo-Preisträger | Grammy-Preisträger | Geboren 1986 | Frau
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