Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 145, davon 142 (97,93%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 46 positiv bewertete (31,72%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 2.7. 2001 um 10:32:55 Uhr schrieb
quimbo75@hotmail.com über ritzen
Der neuste Text am 26.8. 2013 um 21:07:37 Uhr schrieb
tootsie über ritzen
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(insgesamt: 46)

am 13.3. 2007 um 09:13:40 Uhr schrieb
sabse über ritzen

am 20.3. 2006 um 15:47:31 Uhr schrieb
bill über ritzen

am 19.6. 2006 um 20:56:49 Uhr schrieb
tussi über ritzen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Ritzen«

quimbo75@hotmail.com schrieb am 2.7. 2001 um 10:32:55 Uhr zu

ritzen

Bewertung: 3 Punkt(e)

es sind meistens Unschuldsengel, die ihre Agressionen so gegen sich wenden. Dieses »ritzen«, so nennen sie es, ist erstaunlich beliebt bei Mädchen in oder nach der Pubertät. Manchmal haben sie so viele Wunden, dass sie nur noch lange Kleider tragen können, damit niemand an ihrem grausamen, selbstzerstörerischem »Hobby« Anstoss nehmen kann. Dabei ist es doch nur die Liebe, die fehlt und die Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit. Und die unerträgliche Leere. Glaubt mir, Unschuldsengel, es gibt deren vielen, die Euch etwas Befreiung geben möchten.

anonym schrieb am 22.8. 2006 um 21:21:06 Uhr zu

ritzen

Bewertung: 1 Punkt(e)

ritzen... ritzen ist eine gott verdammte sucht...
ich wollte nie ritzen! & eigentlich wollte ich es auch nie wirklich ausprobieren.Meine beste Freundinn hatte sich immer geritzt ich konnte das nicht verstehn wollte sie davon abhalten hab alles gemacht damit sie aufhoert sie meinte nur: es tut mir leich es ist eine sucht von der man nicht los kam.Was sollte ich tun? ... Nach ner zeit hatte ich einige Probleme mit kumpels mit familie ich wusste nicht mehr weiter... unbewusst griff ich zu einem messer und fing an mich ritzen ... ohne nach zudenken was ich da tat.Es war irqendwie befreiend, man versank lanqsam im selbstmitleid. Was macht man da nur wenn man sich selber wehtut?ich weiz es nich man glaubt einfach das ritzen wuerde einfach weiter helfen abba trotzdem wollte ich es nie wieder tun... doch es wurde wie eine sucht immer wenn ich probleme hatte griff ich zum messer ich wusste nicht mehr weiter dachte es wuerde mir helfen... ich begann meine freundinn zu verstehn !Ritzen ist eine sucht von der man nicht mehr so leicht weg konnte ... meine freunde verstanden mich nicht sie drohten mir ich solle aufhoeren sonst kuendiqten sie mir die freundschaft! das wollte ich nicht konnte fuer kurze zeit aufhoeren.. doch dnan kamen die probleme wieder das ritzen hatte mir nicht mehr gereicht ich wollte mich umbringen das ritzen gab mir einfach nich mehr das was ich brauchte ... ritzen ist eine sucht fangt bitte nie damit an das is das schlimmste was es gibt !!!

xannonymx schrieb am 25.12. 2005 um 22:20:12 Uhr zu

ritzen

Bewertung: 1 Punkt(e)

es war eine zeitLang das was mich beherschte!
es war das wovon ich dachte aLLes wäre pLötzlich nicht mehr da!
es war das wo ich dachte mir wär nicht mehr zu heLfen!
es war auch so das, das verLangen danach immer größer wurde!
es war so weiL ich dachte: endLich!
es war so das ich dachte mein Leben hätte keinen sinn!
diese woche in der ich es tat, in der woche, in der ich zuvor sagte nein ich werd es NICHT tun, in dieser veränderte sich mein Leben!
es war wie eine droge von der man nicht mehr Los kam! konnte es am anfang keinen erzähLen, keinen vertrauen, hatte angst davor! was soLLte ich tun?
würden sich mich den überhaupt ernst nehemen?
oder hätte ich es einfach nur den richtigen anvertrauen müssen!? aLLes neue fragen der tatsache? oder aLLes eine frage MEINER iLLusionen?
ich wusste es nicht!
mein vertrauen, es kämpfte mit mir seLber wusste kaum wohin damit! doch es fand einen Menschen! einen der ihn gut verstand, einen der sagte es wäre nicht nötig ich bin für dich! vertrau dich mir an! mein vertrauen? hatte es jemanden gefunden!?
ja in diesem moment wo ich es nicht mehr wieter wusste, kam der mensch der mich wieder aus dem dunkLen hoLte, ya dieser mensch war ein richtiger engeL für mich! es war nicht nur ein engeL für mich, NEIN es war mein aller bester freund, der, der sogar um mich weinte, das werd ich ihm nie vergessen! er war der einzigste dem ich mich anvertraut hatte während dieser zeit! der mir dennoch am ende heLfen konnte dem ich mein Leben zu verdanken habe! ... S? ich danke dir für aLLes! wegen dir habe ich es geschafft und natrüLich wegen aLL der anderen freunde die teiL meines Lebens sind!...durch dies menschen weiß ich das es gründe gibt die wunderbar sind und auch shclechte gründe...aber dank diesen menschen weiß ich das ICH wunderbar bin! danke!

Julia schrieb am 15.2. 2006 um 20:57:52 Uhr zu

ritzen

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wie ich auf die Idee kam oder einfach wie alles anfing:
Ich war wie gesagt 13, als ich mich das erste mal bewusst selbst verletzte... Warum ich es damals tat, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich war schon immer so, dass ich all meine Probleme und Sorgen in mich hinein gefressen habe bis ich nicht mehr konnte. Ich wollte niemandem auf den Wecker gehen mit meinen Problemen. Ich hatte niemand, der mir all das vorzeigte, ich fing alleine an und wurde mit der Zeit immer extremer

Warum ich ritze und mir nicht z.B. mit dem Hammer auf den Kopf schlage:
Das ist eine gute Frage! Ich ritze, weil ich Blut liebe! Ich mag die Farbe, so ein tiefes Rot....
Ich ritze, weil ich den Schmerz mag (wie gesagt, es ist eine Sucht). Den Schmerz zwei, drei Stunden später.
Ich ritze, weil ich es liebte mich mit Narben zu »schmücken« (eine Art Erinnerung an das, was vergangen ist).

° Und dann halt das Ritzen mit verschiedensten Gegenständen... Ritzen, das brauchte ich vor allem um seelischen Schmerz zu betäuben, mit dem ich einfach nicht fertig wurde.

»Ich glaube, dass es da um einen verdrängten seelischen Schmerz + Wut geht, den man durch einen ähnlichen körperlichen Schmerz zu verdrängen versucht, anstatt seinen eigenen Weg nach reichlichem Geheule oder nach einer gelungenen Rache weiterzugehen. Es ist quasi ein Steckenbleiben zwischen diesen zwei Gefühlen und gleichzeitig der Versuch das Trauma von einst irgendwie zu bearbeiten, also verletzt man sich selbst

Heute bin ich gar nicht stolz auf meine Vergangenheit!!! Ich bin jetzt sozusagen los von dem Scheiß! Nein, nicht wirklich... Bei jedem schmerzvollen Ereignis denke ich wieder daran. Eigentlich ist das Ritzen viel zu oft in meinen Gedanken und ich habe immer wieder Angst, wieder in diese Sucht zu fallen. Ich bin so was wie ein Trockenalkoholiker... Immer wieder ist dieses Verlangen da, es noch einmal zu tun, aber man darf nicht schwach werden!!! Es ist wie eine Droge, die deine Seele »unbedingt braucht«.

Aber weißt du, was dazu noch zu sagen ist: Irgendwann reichen einem die einfachen, kleinen Schnitte nicht mehr aus und man wird immer extremer!!! Ich denke, dass ich eigentlich ziemliches Glück hatte mit meinen Narben. Denn meine Haut regenerierte sich ziemlich gut...

Nein, ich wurde nicht aggressiv. Früher war es so, dass ich dann irgendwie stolz war und fühlte einfach den Schmerz, der auf meiner Haut brannte...
Heute ist es so, oder besser vor einem Halbjahr war es so, dass ich ritze und danach wie gelähmt irgendwo in einer Ecke abhing. Du lebst nicht mehr in der Realität. Ich fing auch an über die Möglichkeit nachzudenken, mir meine Pulsader aufzuschneiden. Doch ich wollte noch einmal glücklich sein!!!
Weißt du, ich fing wirklich schlimm an zu ritzen, als ich mich das erste Mal so richtig verliebte und nach kurzer Zeit schon wieder bemerken musste, dass er nicht wirklich Liebe empfand... ich bin, nachdem er mit mir dann Schluss machte, völlig abgestürzt. Für mich gab es nur noch, den Schmerz, die Rasierklinge und die Einsamkeit. Für mich war DAS EIN TEUFELSKREIS!!!
Aber ich werde nicht aggressiv, wenn ich mich selbst verletze!!

Wie sich alles abspielt:
Erst ist da ein Schmerz oder einfach ein Gefühl von Traurigkeit, die ich dann noch mit richtiger Musik (sehr melancholischer Musik) unterstütze. Ich fühle mich meist dann einsam, als wenn niemand für mich da wäre. Und eigentlich würde ich am liebsten aus dieser Welt fliehen.
Mein Verstand sagt mir: »Tu's nicht!!!« Doch mein Herz schreit nach Erlösung von dem seelischen Schmerz. Ich hatte oft, all meine Klingen versteckt um mich selbst zu schützen und rastete dann erst einmal fast aus, wenn ich keine fand. DANN wurde ich aggressiv!! Irgendwann hielt ich doch noch nach langem Suchen eine Rasierklinge in meiner Hand. Ich setzte sie je nach Laune an einen bestimmten Ort, egal ob dort eine Wunde oder Narbe war, und drückte sie tief in meine Haut. Langsam fing ich an zu ziehen und drückte immer fester. Nach ca. 10cm riss ich sie hinaus und setzte sie noch einmal ganz am Anfang des Schnittes an. Ich spürte dann richtig, wie sich die Klinge noch tiefer in mein Fleisch bohrte... Das Blut floss... Ich liebte den Anblick, dann verstaute ich meine Klinge in einer Schachtel oder unter dem Kopfkissen meines Bettes. Ich lag danach am liebsten auf meinem Bett, liess das Blut fließen, wollte den Schmerz fühlen, Musik hören und meistens schlief ich dann ein...
Es geht bei mir nur immer um den selben Grund: SCHMERZ BETÄUBT SCHMERZ!!!!
Ich fühlte mich danach echt besser. Denn meine Sorgen waren einfach vergessen... Aber irgendwann holt dich alles wieder ein!!!

Ich kann nur zum RITZEN sagen, dass man niemals damit anfangen sollte!!! Denn aus anfänglicher Neugier kann dann auch sehr schnell eine Sucht werden. Ich z.B. trug irgendwann immer eine Klinge bei mir und war einfach bei jeder Gelegenheit am ritzen... Das ist doch nicht wirklich toll!!! Es ist krank! Und wer selbst nicht die Kraft hat, damit von sich aus aufzuhören, sollte in eine Therapie!!! Es ist wie eine Droge. Du denkst, du hast sie unter Kontrolle, doch eigentlich hat SIE DICH unter Kontrolle!!!!

Ich bin jetzt irgendwie erleichtert.... :-))) Ich konnte einfach mal niederschreiben. Einen kleinen Teil bin ich irgendwie los geworden und das macht mich glücklich :-)
Bye

Träumerin schrieb am 3.11. 2005 um 00:56:09 Uhr zu

ritzen

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ist das Leben Lebenswert?
Möchte ich den Schmerz in mir noch länger ertragen.
Ich ritze, weil ich es nicht mehr aushalte, weil ich mir nicht mehr zu helfen weiß.
Warum ich nicht mehr kann wollt ihr wissen.
Meine Mutter ist krank ich fand sie dreimal als sie versuchte sich das Leben zu nehmen. Einmal rief sie an sie stehe auf einem Feld und würde sich jetzt umbringen ich hatte so schreckliche Angst. Und letzte Weihnachten fand ich sie mit aufgeschnittener Pulsader. Ich spürte wie es warm wurde an meinen Füssen ich spürte ihr Blut. Ich sah wie ihre Lippen dunkel wurden und ihr Gesicht weiß und der Artzt kam und kam nicht. Drei Monate sprach sie kein wort mit mir weil ich sie gerettet hatte. Meine Mutter ist krank sie hat das Borderline Syndrom. Ich sah schon mit zehn wie sie ihre Arme mit Säure verätzt hatte oder wie sie versuchte sich anzuzünden. Es war normal nichts ungewöhnliches wenn ich sie nach einer neuen Wunde fragte erklärte sie mir den Grund und wie sie es angestellt hatte.
Und letzten Sommer da passierte mir etwas wovor jede Frau Angst hat ich lief alleine im dunkeln durch die Straße und dieser eine Fehler zerstörte mir noch den Rest leben den ich noch hatte. Es ging lange und irgendwann wachte ich auf und alles war vorbei. Ich hatte Würgemale am Hals und ich konnte kaum stehen.
Ich kann ohne das ritzen nicht mehr Leben. Für mich ist es ein Stummer Schrei nach Hilfe. Aber auch der Schmerz beruhigt mich es brennt noch Stunden danach und es lässt mich meinen seelischen Schmerz vergessen, weil der körperliche indem Moment überwigt. Es ist eine so schöne Methode alles zu vergessen.
Meine erinnerungen kommen hoch und ich ritze als Bekämpfung weil ich ddie schlimmen Momente nicht durchleben will .
Ich kann mich mit meinen Problemen nicht mehr anders auseinandersetzen.
Oft ritze ich und spüre den Schmerz und schlafe mit diesem Géfühl ein.
Momente der Zufriedenheit. Doch am Morgen danach reitze ich mich aus Wut wieder weil ich es schon wieder getan habe.
Ein Teufelskreislauf und ein Ausweg wird es nie geben.
Doch durch das Ritzen habe ich viele Menschen verloren, weil alle denken ich sei verrückt. Bin ich ja auch vielleicht ende ich ja wie meine Mutter. Von träumerin 18 Jahre

rebecca schrieb am 15.5. 2007 um 10:32:55 Uhr zu

ritzen

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ich habe vor ein paar tagen einen 16 järigen mann namens Steffan kennen gelernt und er hat mir alles übers ritzen erzählt , denn er ritzt sich selbst .

Ritzen ist viel schlimmer als es klingt .
Es ist sozusagen eine Krankheit ...........
Steffan erzählte mir dass man sich eigentlich ritzt weil mann nichts mehr fühlt . Mann kann nicht mehr weinen, nicht mer lachen , und man empfindet nichts.
Es ist sehr schlimm . Mit ritzen kann man sich umbringen . Aber es hilft einem manchmel sich selbst zu spüren . Es setzt sozusagen ein kleines Glücksgefühl aus so dass es einem guht tut .
In manchen Fällen aber will man nur auf sich aufmärksam machen , zeigen wie schlächt/beschissen es einem geht .
Steffan hat mit erzählt wie es bei im anfing .
Es war so :,,Vor ein paar jahren hatte er noch Freunde und Eltern die ihm zuhorchten wenn er Probleme hatte , doch dass hat sich schnell geendert , auf einmal hatten ihn seine Freunde verstoßen ausgespottet und gemoppt dazu kam noch dass er mit seinen Eltern nicht mehr reden konnte da sich seine Eltern nicht mehr vür ihren Sohn interesieren . Er war so verletzt dass er sich total verschlossen hat keine freude mehr am Leben hatte . Auf einmal fühlte er nichts mehr .... er hatte keine schmerzen er hatte keine Tränen er konnte einfach nicht weinen . Und zum lachen ... zum lachen hatte er keinen grund .
So kam es dass er sich ritzte , er wollte sich selbst wieder spüren er wollte einfach ein gefühl wenigstens am Körper an der Hand haben ......
Da fragte ich ihn (leider kennen wir uns nur durch den chat) ob er denn , wenn er Freunde in der ausenwelt hätte , ob er sich dann helfen lassen würde . Er sagte ja . Das war eigentlich das schönste das er jemals zu mir gesagt hat .
Das er sich helfenlassen würde ist so wunderba .

Ich versuchte ihm freude am leben beizubringen , ich versuchte ihn etwas tu fragen wu er villeich traurig oder fröhlich werden könnte , aber so durch den chat vunktioniert das nicht . Ich sagte ihm ich würde um die ganze welt reisen um ihm zu helfen aber da ich leidergottes erst 12 binn geht das nicht .
(da fragt mann sich villeicht , warum weiß eine 12 järige sowas , aber mein Vater ist Arzt und mein hobby ist es anderen menschen mit Problemen zu helfen , und was ich da schon alles erlebt habe ...... )

Naja aufjeden fall möchte ich menschen klar machen dass ritzen nicht pervers ist sonder das das fast eine Krankheit ist . Eine Psychisch . Es ist schlimmer wie Magersucht und villeicht auch schlimmer wie Krebs und Epydemi .
Und wenn sich ein Mensch mit so einer Psychischen »Krankheit« helfen lässt , ist das schon ein großer Srung in die Zukunft , in die wunderschöne Welt wo man zwar verletzt werden kann aber sich auch freuen kann .


PS: Wenn man sich ritzt , braucht mann sich nicht schämen , aber mann sollte sich helfen lassen ..... sich helfenlassen wieder zu weinen zu lachen etwas zu empfinden und und freude am leben zu haben .
Denn irgendwo auf der Welt gibt es leute die EUCH lieben . Auch wenn man das nicht glauben kann muss man sich helfen lassen , denn Lachen und weinen muss man wieder lernen mann muss lernen freude am leben zu haben , und dass geht nicht von heute auf morgen .

eure Rebecca

ist doch egal der text interessiert nicht der name schrieb am 10.11. 2006 um 20:51:19 Uhr zu

ritzen

Bewertung: 1 Punkt(e)

Angefangen hat alles damit, dass ich mir in einer ungeschickten Bewegung mit einer Sicherheitsnadel einmal quer über den Unterarm geritzt habe. Wehgetan hat es nicht, ich fand den Schnitt sogar relativ schön. Meine Freundin hat mich aus Spaß dann »die Geritzte« genannt. Am selben Nachmittag noch habe ich mir dann auf dem anderen Arm zwei Schnitte mit Absicht zugefügt, ich wollte nur wissen ob es schwer ist, ob es wehtut und wie man sich dabei fühlt. Zwei meiner Freunde haben es sofort mitbekommen und waren total entsetzt. Ich meinte dann zu ihnen, ich würde das nicht nochmal machen, wollte es nur ausprobieren, etc.
Als wieder mal die schrecklichen, scheinbar endlosen Streitereien zu Hause anfingen, ich in der Schule abkackte und es mit meinem Freund auch wieder scheiße lief, fiel mir der Griff zur Nadel erschreckend leicht. Ich rieb die scharfe Spitze so lange über meinen Arm, bis die Haut anfing sich zu öffnen. Dann hörte ich erstmal auf. Etwa zwei Wochen später war es das nächste Mal so weit. Nadeln reichten mir nicht mehr aus. Ich nahm eine Rasierklinge auseinander, sodass nur die Klinge übrig blieb, setzte an und zog sie langsam und qualvoll über meinen Arm. Das Blut danach war nur eine kleine Genugtuung. Ich ermahnte mich selber und sagte mir, dass das keine Lösung ist. Aber ich konnte mich noch nicht so ganz selbst überzeugen. Im Moment ritze ich mich nicht, das heißt vor etwa zwei Wochen das letzte Mal. Ich weiß aber schon jetzt, dass es nicht das letzte Mal war. Ich ritze mich nicht jeden Tag. Auch nicht jeden zweiten. So alle zwei Wochen, aber dann richtig heftig, sodass ich nur noch langärmelig rumlaufen kann. Bevor ich mich ritze, fühle ich mich so leer, ich weiß gar nicht ob ich überhaupt noch etwas fühlen kann. Denn ich würde manchmal am liebsten losheulen, aber selbst das geht dann nicht mehr. Ich sitze einfach nur da und fühle nichts. Nur ein großes schwarzes Loch. Und wenn ich mich dann ritze, habe ich vor dem Moment Angst, wenn die Klinge das erste Mal in meine Haut schneidet, aber wenn ich erstmal am Ziehen bin, gibt es auch kein Halten mehr. Ich brauche es das Blut zu sehen, erst dann weiß ich, dass ich überhaupt noch lebe. Es ist ein befreiendes Gefühl für den Moment, das hält aber auch nicht lange an. Wenn dann die langen Ärmel leicht über die frischen Schnitte streichen, und man merkt wie sie wieder aufgezogen werden, dann weiß man es war doch nicht nur ein böser Traum. Meine Freundin will mir helfen, aber es hilft mir nicht, wenn sie jedes Mal wenn ich mich wieder geritzt habe, so einen Blick aufsetzt als würde ich mich gleich umbringen. Das hilft mir auch nicht weiter. Irgendwie will ich aufhören, weil ich weiß wie scheiße es eigentlich ist und wie süchtig man davon wird. Ich glaub ich bin es schon. Aber andererseits geht es mir danach fast immer besser, ich denke klarer und übersichtlicher und es füllt die Leere. Ein Junge aus meiner Nebenklasse hat mich neulich drauf angesprochen, weil er meine Arme gesehen hat und ich musste ihm versprechen ihm ab jetzt immer zu sagen wenn ich mich wieder geritzt habe, dafür hat er mir versprochen es keinem weiter zu sagen und nicht rumzuschimpfen. Das hilft mir wirklich, er hört mir einfach nur zu und es fällt mir leichter darüber zu reden, weil ich ihn eben NICHT so gut kenne wie meine beste Freundin oder sonst was. Aber ich vertrau ihm. Und er passt auf mich auf. Und wenn jemand dich bittet, hör damit auf, dann ist das was anderes als wenn jemand sagt hör damit auf! Denn dann weiß man auch, dass man den anderen nicht scheißegal ist. Und man fängt an auf sich selber aufzupassen.

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