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Der erste Text am 17.4. 2002 um 18:17:21 Uhr schrieb
Zindy über Moor
Der neuste Text am 10.4. 2020 um 20:07:44 Uhr schrieb
Christine über Moor
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am 6.6. 2005 um 00:19:32 Uhr schrieb
Jan über Moor

am 10.4. 2020 um 20:07:44 Uhr schrieb
Christine über Moor

am 26.6. 2006 um 14:47:31 Uhr schrieb
platypus über Moor

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Assoziationen zu »Moor«

Pascal schrieb am 5.9. 2003 um 16:28:49 Uhr zu

Moor

Bewertung: 3 Punkt(e)

Vor einiger Zeit trieb es mich mal wieder ins Moor. Dieses mal aber außerhalb meiner Heimat. Trotzdem ist der Platz einer meiner Lieblingsflecken. Weites Moor umgeben von Birkenwäldchen. In der Nähe von einem Torfwerk, mehreren Bauernhöfen und einigen tiefen sumpfigen Seen. Als ob wir an der Küste nicht schon genug Wasser hätten.

Spaß beiseite, dass Doerp vor dem Moor war eine kleine Gemeinde. Und es schien so als ob das ganze Dorf auf den Beinen ist. Ein Traktor nach dem anderen kam mir entgegen, und auch ich musste mich des öfteren hinter einem Traktor aufhalten. Es verlangsamte mein vorwärtskommen zwar wesentlich, aber das macht nichts. Am Ziel angekommen parkte ich an der üblichen Stelle. Und gerade in dem Augenblick braust ein Traktor in den selben Feldweg. Ich biege natürlich wieder in meine Parklücke, den Bauern konnte ich nicht mehr sehen. Aber er hatte mich wohl gesehen. Egal, ich habe meine Klamotten fürs schlammen schon an, fehlt nur noch die Wathose, etwas Autan und meine Schirmmütze. Und los geht es. Ich gehe gestiefelt und gespornt durch das kleine Heidegebiet. Endlich bin ich am Moor angelangt. Wieder tuckert ein Traktor vorbei, doch das Geräusch verstummt kurz vor der Straße. Der macht wohl mal eine Pause denke ich mir.

Nun gehe ich zu meinen Stellen, hier im Moor gibt es einige Probegrabungen, welche immer voller Torf sind. Und auch einige tiefe Moorgräben und eine große Schwingrasenfläche. Besonders gut ist ein Moorloch am Rand des einen Entwässerungsgrabens. Ich gehe noch mal alle Punkte durch und entscheide mich erst mal für die Probegrabungen. Die erste ist fast 150 Meter im Moorgebiet hinein. Die erste ist knietief, der Torfschlamm ist schön zäh. Aber eigent- lich suche ich was tieferes. Das nächste Loch ist dann endlich mal Hüft- tief aber leider auch nicht so zäh. Enttäuscht steige ich auch aus diesem Loch. Also gehe ich in Richtung Damm, dahinter befindet sich das Moorloch.

Ich steige hinein und sinke auf anhieb bis in die Knie in den dunkelbraunen Moorschlamm. Ich sinke schön langsam in das Moorloch ein. Der Modder steigt immer höher, und ich fühle schon wie der Druck auf meine Oberschenkel zunimmt. An dieser Stelle sinkt man wirklich schön langsam in den Morast ein. Ich spüre wie der Boden ins schwingen gerät, so als ob jemand schweren Schrittes über das Moor geht. Ich war mittlerweile schon bis zu den Hüften versackt. Als mich hinter meinem Rücken eine Stimme fragte, ob ich Hilfe bräuchte. Dieses verneinte ich, irgendwie fühlte ich mich ertappt. Die nächste Frage war dann, was ich denn hier machen würde, nun hieß es Farbe bekennen. Also sagte ich ihm, dass ich gerne im Schlamm bade, mich suhle und einsinken lasse. Scheinbar war er von dem Geständnis ein wenig geschockt. Ich versuchte mich in Richtung festen Grund zu drehen und sackte dabei bis zum Bauch in den Morast, der meine Beine jetzt richtig festhielt. Grund hatte ich immer noch keinen. Vor mir sah ich jetzt einen Landwirt von meiner Größe, ungefähr 110 kg schwer und Anfang 40. Seine Stiefel und seine olivgrüne Latzhose waren völlig verschmiert mit Erde, Mist und anderen Flecken. Seinem Gesichtsaus- druck konnte man ansehen, dass er nachdachte. Ich hatte mich beim Einsteigen in das Loch ein wenig zu weit vom Ufer entfernt und hatte nun das Problem, dass ich es nicht mehr erreichen konnte. Ich sagte ihm also, dass ich wohl doch Hilfe gebrauchen könnte. Er hielt mir wortlos seine rechte Hand hin. Als ich danach griff spürte ich das seine Hände schwielig und kräftig waren. Er zog mich also raus, beim ziehen merkte ich, das er verdächtig nah an das Ufer rutschte. Der Morast gab mich nur wiederwillig wieder her, aber er hatte Kraft genug um das zu bewerkstelligen. Er schaute mich an, und ich blickte ebenfalls an mir herunter. Meine Wathose war bis zum Brustkorb mit braunschwarzem Schlamm verschmiert. Wie bei Morast so üblich, hielt er sich recht gut auf meiner Wathose.

Er fragte mich wie ich zu diesem Hobby gekommen sei. Ich erzählte ihm meine Lebensgeschichte, wie ich als Jugendlicher und junger Erwachsener auf Bau- stellen, Weiden, Gräben und Moorwiesen rumgestromert bin. Immer auf der Suche nach tiefen Schlammlöchern zum richtigen einsauen. Er hörte meinen Erzählungen zu, ja schien sich geradezu für meine Geschichten zu interessieren. War er vielleicht zu guter letzt noch ein Gesinnungsgenosse? Ich fragte ihn wie er mich bemerkt hatte. Er erzählte mir, dass er hinter mir in den Feldweg ein- gebogen ist und als er zurückkam stand mein Wagen immer noch da. Da hätte er sich gewundert und wollte der Sache mal auf den Grund gehen. Insbesondere des- halb weil er meinen Wagen schon öfters gesehen hat. Ich zog die Stirn ein wenig in Furchen. Er beschwichtigte, es wäre keine Angst nötig, da er als einziges im Dorf dieses schon länger bemerkt hat, und seit dem das Moor öfters beobachtet. Wir machten uns langsam auf die Socken zu unseren Fahrzeugen. Dabei schien meine Begleitung nicht richtig auf den Weg zu achten sondern sehr intensiv meinen Erzählungen zu lauschen und auch von sich selber er- zählend. Ich machte einen kleinen Ausfallschritt um einen tückischen Moorloch auszuweichen in dem ich mal 2 Stunden lang gefangen saß. Er schien davon keine Notiz zu nehmen und war mit einem lauten Platsch bis zum Bauch in der Soße verschwunden. Darauf war ich zu nächst mal nicht vorbereitet und das kostete mir nicht nur die Fassung sondern auch das Gleichgewicht. So landete ich dann neben ihm, oder besser gesagt vor ihm. Ich versuchte mich langsam in seine Richtung zu drehen. Er grummelte etwas vor sich hin was ich nicht verstand. Aber irgendwie klang seine Stimme alles andere als wütend, und auch nicht verärgert. Der Morast hier war wirklich sehr zäh, er ist mit allem Möglichen verunreinigt. Ich dachte mir im stillen, das er das mit Sicherheit nicht so ganz glücklich über den Umstand ist im Modder festzusitzen. Unvermittelt jedoch strich er mit seiner schlammigen Hand über meine Wathose und Panzer- kombi. Er machte einen schelmischen, herausfordernden Gesichtsausdruck. Ich sollte es ihm wohl gleichtun. Also griff ich in den Modder und schmierte ihm eine kräftige Ladung von dem Schlick über seine Latzhose. Ich fragte ihn, ob das mit Absicht passiert sei, er verneinte dieses, und erzählte mir dass er von dem Loch hier nichts wusste. Ich erzählte ihm, dass hier der Morast sehr zäh ist und das es lange dauert bis wir uns hier raus wieder befreit hätten.

Er sagte das es damit keine Eile mehr hätte, jetzt wo er so und so schon wie ein Schwein aussieht will er es auch auskosten. Ich zog meine Stirn in Falten, darauf war ich nun gar nicht vorbereitet. Ich musste ihn ungläubig angeschaut haben, denn plötzlich fing er an meine edelsten Teile durch die Wathose hin- durch zu streicheln. Nun konnte ich auch nicht mehr anders, also streichelte ich ihn auch an seinen Geschlechtsteilen, nur eben durch die Latzhose. Ich konnte einfach nicht anders, noch nie zuvor war ich so erregt worden. Während wir gegenseitig auf unserer Kleidung den Schlamm verteilten und dabei auch nicht mit Streicheleinheiten sparten, vergaßen wir ein wenig die Zeit. Der Moorschlamm hatte eine sehr angenehme Temperatur und wir fühlten uns richtig wohl in der Pampe. Wir schafften es sogar uns gegenseitig zum Höhepunkt zu streicheln und so wurde unsere Kleidung von innen auch ganz flutschig.

Nach unserem geilen Spiel im Schlamm, versuchten wir uns damit, dass wir uns aus dem Moorloch befreien. Aber so einfach ist es wirklich nicht. Das Loch haben wir beide kräftig durchpflügt. Und der Schlamm ist durch unserer beider Masse richtig tief geworden. Wir hatten unseren Spaß, doch nun folgte unser Kampf. Ich half ihm dabei aus dem Loch herauszukommen indem ich ihm als Stütze diente, das heißt er stützte sich auf meiner Schulter um ein Stück aus dem Schlammassel rauszukommen, ich versuchte gleichzeitig zu verhindern, dass er wieder zurücksackte. Als er endlich soweit war, das er nur noch seine Beine rausbekommen musste, sein ganzer Unterkörper glänzte von Schlamm und Feuchtig- keit. Sagte ich ihm er soll sich auf den festen Untergrund setzen, ich würde ihm Helfen seine Beine mit den vollgelaufenen Gummistiefeln zu befreien. Ich griff in den Modder hinunter, fasste den Hacken seine ersten Gummistiefels - einiges von der Ackerkrume klebte immer noch unter seinen Sohlen, und das war nun richtig schmierig - und zog ihn aus dem Schlamm heraus. Mit dem anderen Bein wiederholte ich das. Nun saß er da, wir waren beide etwas erschöpft und mussten uns erst mal erholen. Dann kam ich an die Reihe. Ich saß ziemlich tief in der Pampe, durch meine Aktionen hatte sich das Loch nach unten so weit ver- tieft, dass ich nur noch wenige Zentimeter bis zum Rand meiner Wathose hatte. Er griff mir unter die Achseln - er war wohl der Meinung an den Armen ziehen wäre zu schmerzhaft - und versuchte mich Stück für Stück herauszuziehen. Es dauerte eine Weile, bis wir beide japsend im feuchten aber festen Ried lagen.

Ich war der erste, der wieder aufstand und an sich herunterschaute. Meine Wat- hose war von oben bis unten mit schwarzbraunen Schlamm überzogen; meine Panzerkombi war mit eingetrocknetem Modder befleckt. Als er sich aufrichtete sah ich, dass er auch so gut aussah. Beim gehen fielen uns teilweise dicke Placken Modder von den Klamotten. Wir gingen in Richtung Fahrzeuge, doch dort angekommen sagte er, dass ich auf seinem Traktor mitfahren könne zu seinem Hof. Ich hatte bedenken darüber, was wohl seine Frau sagen würde. Er lachte. Er hätte keine Frau, warf er ein, und so könne ich ja wohl kaum nach Hause fahren. Auf seinem Hof sei ein Schlauch, damit könne man ja erst mal die Klamotten grob abspritzen. Und dann eine Dusche nehmen. Ich dachte kurz nach und ging mit zu seinem Traktor. Auf seinem Traktor war in Fahrerraum genug Platz, so dass ich gut mitfahren konnte. Dabei wurde sein Traktor von innen zwar sehr dreckig, das schien ihm aber auch nichts auszumachen. Wir brauchten ungefähr 20 Minuten da wir das ganze Areal umrunden mussten, bis wir auf seinem Hof angekommen waren. Es kamen uns noch einige Traktoren entgegen und der Landwirt grüßte jeden durch ein kurzes Handzeichen, um nicht aufzufallen tat ich es ihm gleich. Auf seinem Hof stand noch ein weiterer Traktor, ein Geländewagen, ein Kleinwagen und diverses an anderen Geräten. Der Traktor und der Geländewagen waren beide sehr stark verschmutzt, der Kleinwagen machte einen gepflegten Eindruck. Und der Hof bestand aus drei Gebäuden; dem Haupthaus, dem Stall und einem weiteren Stall mit Futtermittellager. Zunächst einmal gingen wir zu einem Schlauch und einer Stiefelwaschanlage, so eine wie es sie auch bei Bundeseinrichtungen gibt, und dort befreiten wir uns zunächst mal mit Hilfe eine Menge Wassers von dem gröbsten Dreck. Dann fiel mir ein, das ich meine Kleidung zum Wechseln in meinem Auto gelassen hatte. Er gab zurück, das ich mir von ihm Arbeitszeug anziehen könne. Dann gingen wir in den Stall, Neben der Milchkammer war ein Gästeanbau, in dem seine Erntehelfer bzw. anderer Besuch übernachten konnte. Zur Zeit waren diese Zimmer alle nicht belegt. Also gingen wir in den Flur und von dort kamen wir direkt in die Dusche. Er sagte mir ich solle es mir gemütlich machen und zeigte auf einen Kunststoffschemel, auf den ich mich setzte, dann legte er seine nasse und immer noch sehr schmutzige Kleidung auf den Boden. Er bat mich die Klamotten mal auf die Schnur zu hängen, die sich vor der Milchkammer von Wand zu Wand zog aufzuhängen. Seine Gummistiefel hing ich in ein Gestell an dem schon mehr Gummistiefel hingen. Alle Gummistiefel waren sehr schmutzig, und nun hatte ich wohl Gewissheit. In der Dusche ange- kommern unterhielt ich mich mir ihm, bis er fertig mit Duschen war. Nun war ich an der Reihe, ich entkleidete mich, legte die Sachen auf den Boden und ging in die Duschkabine. Er trocknete sich ab, und holte sich Zeug zum Anziehen. Als ich mit dem Duschen fertig war, waren meine Sachen bereits neben seinen zum Trocknen aufgehangen. Er hatte nun auch eine Panzerkombi an und trockene Gummistiefel. In er hielt mir ein trockenes Handtuch entgegen und hielt in seinem Arm eine weitere Panzerkombi, Unterwäsche und ein paar Stiefelsocken. Auf den Boden neben ihm stand ein paar Hochschäfter. Er murmelte, dass die wohl passen müssten.

Als wir uns wieder im normalisierten Zustand befanden, gingen wir in Haupt- haus. Dort standen bereits eine Kiste Bier, einige Stullen und zwei Stühle. Nun war er an der Reihe seine Lebensgeschichte zu erzählen, und wie er zu seinem Gummifetisch gekommen ist. Er sagt aber von sich selber, dass er sehr harmlos und vorsichtig ist, da im ländlichen Raum mitunter sehr blöde Gerüchte aufkommen. Er hatte es noch nie gewagt, ein richtiges Schlammbad zu nehmen und er fühlte sich aufgrund seines Fetisches sehr einsam, da er bisher immer ge- dacht hatte er wäre ganz allein auf weitem Feld und Flur. Er erzählte auch, das er immer gerne mit Gummistiefeln und seiner Arbeitsbekleidung über seine Felder ging. Ab und an stolperte er dann über einen Klumpen oder eine Wurzel, und lag dann 'Pardauz' im schlammigen Feld. Bei einigen gemütlichen Bierchen erzählten wir einander von unseren Erlebnissen. Ich konnte sogar dort über- nachten, denn beide befanden wir uns aufgrund des Bieres in etwas übersteig- erter Lebensfreude.

Am anderen Morgen, wachte ich recht früh auf, was für einen Mann mit meinem Beruf auch nicht unüblich ist. Ich ging in dir Diele und dort rumpelte auch schon der Landwirt mit dem Frühstück rum. Es war ein reichhaltiges Frühstück. Dann fuhr er mich mit seinem Geländewagen zu meinem Wagen, wir fuhren dann noch mal zu seinem Hof, dort zog ich mich dann um, nahm meine Sachen mit die schon recht trocken waren. Verabschiedete mich und versprach auch mal wieder reinzuschauen und ihn auf eine meiner Touren mitzunehmen. Von ein paar dieser Touren werde ich noch berichten, doch das sind andere Geschichten.

Hans*im*Glück schrieb am 27.5. 2005 um 14:59:09 Uhr zu

Moor

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Der Knabe im Moor

O schaurig ist's übers Moor zu gehn,
Wenn es wimmelt vom Heiderauche,
Sich wie Phantome die Dünste drehn
Und die Ranke häkelt am Strauche,
Unter jedem Tritte ein Quellchen springt,
Wenn aus der Spalte es zischt und singt! -
O schaurig ist"s übers Moor zu gehn,
Wenn das Röhricht knistert im Hauche!

Fest hält die Fibel das zitternde Kind
Und rennt, als ob man es jage;
Hohl über die Fläche sauset der Wind -
Was raschelt drüben am Hage?
Das ist der gespenstische Gräberknecht,
Der dem Meister die besten Torfe verzecht;
Hu hu, es bricht wie ein irres Rind!
Hinducket das Knäblein zage.

Vom Ufer starret Gestumpf hervor,
Unheimlich nicket die Föhre,
Der Knabe rennt, gespannt das Ohr,
Durch Riesenhalme wie Speere;
Und wie es rieselt und knittert darin!
Das ist die unselige Spinnerin,
Das ist die gebannte Spinnlenor',
Die den Haspel dreht im Geröhre!

Voran, voran! Nur immer im Lauf,
Voran, als woll es ihn holen!
Vor seinem Fuße brodelt es auf,
Es pfeift ihm unter den Sohlen
Wie eine gespenstische Melodei;
Das ist der Geigenmann ungetreu,
Das ist der diebische Fiedler Knauf,
Der den Hochzeitsheller gestohlen.

Da birst das Moor, ein Seufzer geht
Hervor aus der klaffenden Höhle;
Weh, weh, da ruft die verdammte Margret;
»Ho, ho, meine arme Seele
Der Knabe springt wie ein wundes Reh;
Wär nicht Schutzengel in seiner Näh,
Seine bleichenden Knöchelchen fände spät
Ein Gräber im Moorgeschwele.

Da mählich gründet der Boden sich,
Und drüben, neben der Weide,
Die Lampe flimmert so heimatlich,
Der Knabe steht an der Scheide.
Tief atmet er auf, zum Moor zurück
Noch immer wirft er den scheuen Blick:
Ja, im Geröhre war's fürchterlich,
O schaurig war's in der Heide!

ANNETTE VON DROSTE-HÜLSHOFF

Regenliebe schrieb am 16.7. 2007 um 21:18:31 Uhr zu

Moor

Bewertung: 1 Punkt(e)

Moor ist erstmal nass. Im Moor findet man sich selbst. Denn Nässe kann auch angenehm sein.
Als Kind wohnte ich mit meiner Tante an einer Wiese, die in ein Moor überging. Wir hatten keine Wasserleitung im Haus und meine Tante, bat mich einmal, mit dem Eimer Wasser von der Wiese zu holen. Der Weg zu der Wasserstelle war immer nass und sehr matschig. Ich ging also für meine liebe Tante auf die Wiese und der matschige Weg wurde für meine Schuhe eine Teststrecke. Allmählich überwand ich meine Scheu vor dem Matsch und der Tante und watete voller Lust und Neugier durch den tiefen Matsch. Es machte mir immer mehr Spaß mit den nassen Schuhen im Schlamm, dass ich schon nach tieferen Matschlöchern suchte. Der Gedanke daran, was die Tante wohl von mir denken würde, reizte meine Lust auf immer mehr und als sich neben dem Weg tiefer schwarzglänzender Morast auftat, war meine Erregung zu dem beherrschenden Wunsch geworden, mit meiner Kleidung bis zu den Knien im Schlamm einzutauchen. Ich wühlte dann voller Lust und wachsender Erregung in dem Morast herum und merkte gar nicht, dass es schon ausgiebig regnete, als ich plötzlich hinter mir meine Tante entdeckte, sie hatte mich schon vermisst und dachte, mir sei twas passiert.
Sie trug ihre schwarzen Gummistiefel und ich bemerkte sofort, dass sie einmal bis zum Rand im Schlamm gewesen sein musste. Ihr helles Sommerkleid war schon total durchnässt und klebte ihr am Körper.
Sie wusste natürlich nicht, dass mich der Anblick ihrer nassen und schmutzigen Gummistiefel sehr erregte, aber meine Blicke auf ihre Stiefel erzählten Bände und sie fragte mich natürlich gleich, was mich bewegte. Dann nahm sie mich bei der Hand und wir gingen lange Zeit im Regen auf der Wiese herum und suchten nach Morast und Wasserlöchern. Sie ging dabei vor mir her in die tiefen Morastlöcher und beobachtete meine Reaktion auf sie. Bald merkte sie, dass ich total auf sie fixiert war und ich erzählte ihr von meinen Gefühlen für sie.
Ich blieb darauf mehrere Wochen bei ihr und sie zeigte mir ihren Schrank mit den Regensachen, die sie öfter trug, auch, wenn die Sonne schien.
Wenn es abends Dunkel wurde, gingen wir oft im Regen auf die Wiese. Ich durfte ihre Gummistiefel anziehen und sie trug einen schwarzen Gummimantel zu ihren Gummistiefeln. Am Ende der Wiese war ein Bach, der ins Moor führte. Hier im Bach gingen wir mit unseren Gummistiefeln zu den Schlammlöchern, wo wir total nass in dem Schlamm herumwühlten.......

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