Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
517, davon 407 (78,72%)
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am 16.12. 2014 um 14:37:04 Uhr schrieb lion\PIA
über Zirkum |
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am 27.4. 2024 um 17:30:09 Uhr schrieb Dompteur
über Zirkum |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 49) |
am 16.3. 2015 um 16:08:02 Uhr schrieb lion\PIA über Zirkum
am 8.2. 2016 um 09:28:24 Uhr schrieb lion über Zirkum
am 24.12. 2015 um 07:26:40 Uhr schrieb cato\PIA über Zirkum
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Zirkum«
lion\PIA schrieb am 13.4. 2015 um 14:10:46 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Als ich meiner Doktorin von der Beduinin mit der Kiepe erzähle, wird sie ganz aufmerksam, will alles genau wissen.
Mitten in der Nacht! Sie schlief im Stehen! Draußen in der Steppe! Vor drei Wochen!
Sie kommt einmal im Jahr nach Zirkum. Geht nachts umher und kommt bei jeder Zauberin vorbei.
Sie sammelt draußen in Steppe und Wüste das Nachtweiß.
Der Nachtweißstrauch, auch wenn er schon lange abgestorben ist, hält immer noch ein oder zwei Früchte fest. Dürre Beeren, winzig klein. Ist der Strauch lange genug tot, lässt sich das Nachtweiß endlich abpflücken.
Im Lauf eines Jahrs kommen ein paar Dutzend Beeren zusammen.
Die große Kiepe braucht sie, weil jede Beere einzeln verpackt werden muss.
Liegen sie zusammen, gleich verlieren sie ihre Kraft.
Welche Kraft.
Du fällst in einen Abgrund von Traurigkeit. Du denkst, es gibt keine Welt mehr. Du selbst existierst nicht mehr, fühlst dein Herz nicht schlagen, denkst sogar, ohne Atem zu sein. Keine Panik. Nur Trauer, schwärzeste Nacht und tiefste Stille.
Das Universum ist weg! Als ob nie etwas existiert hätte!
Aber wer braucht denn so etwas!
Das Geheimnis ist: die Wirkung ist nur von kurzer Dauer.
Hinterher freust du dich, dass du lebst. Das ist alles.
Sie begreift nicht, dass gerade ich ihr begegnet bin.
Dass die Nachtweißfrau diesen März nicht vorbeikam! Alle Zauberinnen in Zirkum wundern sich.
cato\PIA - lion revisited schrieb am 6.12. 2015 um 07:50:03 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
lion\PIA schrieb am 29.7. 2015 um 11:00:55 Uhr über
Zirkum
Wir warten aufs Frühstück. Noch hat die Cafeteria nicht geöffnet.
Es ist noch früh, aber auf der Zufahrtsstraße zum Highway M37 ist schon Verkehr.
Wir hören aus der Küche einen Aufschrei, gleich darauf fällt ein Tablett samt Geschirr zu Boden.
Dann das tiefe, dröhnende Hupen eines Lastwagens.
Dann schreit schrill, ganz nahe, am offenen Fenster, eine Elster.
Ozan: „Habt ihr gehört? Mädchen in der Küche, Trucker, Elster?“
Noli: „Das war bestimmt Marta. Die Komische.“
Ozan: „Hör mal zu. Du wolltest doch immer schon wissen, was Magie ist.“
Noli: „Ich versteh schon. Marta trifft den Trucker, der macht ihr Marmeladenaugen und sie ihm einen Küssmund. Dann kommt der ganze Heiratsschwindel. Wie in einem indischen Film.“
Ozan: „Und die Elster?“
Noli: „Weiß nicht.“
Cato: „Eine gute Frau ist wie eine Elster unter hundert Krähen. Zitat.“
Noli: „Marta kriegt nie einen Mann!“
Noli wird rot, weil gerade jetzt Marta kommt und mir vorab den Cappucino bringt.
Noli, frech: „Wo ist nun die Magie?“
Alle schweigen.
Noli, einlenkend: „Ich finde, Marta ist ein schönes Mädchen. Leider bin ich zu jung für sie.“
Cato: „Nicht unbedingt. Nach zirkmenischem Recht dürftest du sie heiraten.“
Noli: „Und wo bleibt die Magie?“
Ozan tut so, als ob er eine Brille von der Nase nähme und streicht sich schmerzvoll mit der Hand über die Augen (imitiert den Professor Nergüi): die Wissenschaft nennt es 'Assoziation'. Erst waren da nur 3 Geräusche, jetzt haben wir eine Story.“
Noli: „Aber nur ausgedacht!“
Ozan: „Nein. Wir haben die Welt bewegt. Es wird Folgen haben. Immer anders, als wir denken, aber so in etwa.“
Marta bringt das Frühstück und alle sehen sie nachdenklich an.
Marta: „Ist was?“
lion\PIA schrieb am 5.1. 2015 um 14:13:34 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Aus dem täglich erscheinenden »Staatsanzeiger« fällt immer wieder das bunte Gratisblatt »KORONA«.
Ich kenne den Redakteur, ein Rover, der es sich leisten kann, an einem prominenten Teil der Bellevue protzig zu wohnen.
(Wohlhabende Zirkmenen indes, die sich eine Zweitwohnung im Stadtinnern gönnen, leben dort immer unauffällig).
An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich regelmäßig die eine oder andere Story (auf englisch) in der KORONA publiziere. Alvar, KORONA-Chef, meint, in einem Schmuddelmedium muss man schlittern, tanzen, Pirouetten drehen können. Indes, ich kann nur Ernsthaftes schreiben, und so kommt es, dass der KORONA-Leser mich nicht versteht, und wer den Staatsanzeiger studiert, fasst die KORONA-Beilage möglichst nicht an.
lion schrieb am 8.1. 2016 um 10:07:22 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Meyer Calderon - Ó P T I C O
Wir wollten schon in den Bus steigen, wollten nach Hause, da entdeckt Noli einen Optikerladen.
Wir hatten eingekauft. Cecilia braucht Goldtuch (lame dorado) für einen Turban (Nueva Moda 2016).
Cerrado. Wir klingeln. Da ist Licht. Klopfen ans Schaufenster.
Noli wird eine Brille angepasst (Schwierigkeit nah? ja, manchmal. Fern? auch). Der sehr alte Herr hantiert mit in Messing gefassten Gläsern, am Messing manchmal Grünspan, wird sorgfältig mit einem Tuch abgerieben.
Die Frau des Optikers, auch sie alt, führt mich nach hinten, es ist die Wohnung: es wird eine Weile dauern. Sie bittet um eine Anzahlung. Huscht in den Laden, kommt zurück, nennt den Preis. Nicht alles Dollar, bitte, auch Pesos. Ein Glück, dass sie sich gestritten haben, sie und ihr Mann. Er verzieht sich dann immer nach vorn, in den Laden. Sie nimmt das Geld, sagt: der Abend ist für günstige Einkäufe die beste Zeit, in einer Viertelstunde ist sie zurück.
Dann sitzen wir zusammen und genießen Fresas con Crema, Erdbeeren in süß-säuerlicher Sahne. Noli mit Brille. Schwarzgerandet wie meine.
Über unsere Schule in Las Acacias stand etwas in der Zeitung! Cecilia, die Chefin: erst hatte sie kaum zehn Schüler, dieses Jahr rechnet sie mit hundert.
Wir sind ganz überrascht, dass über uns berichtet wird. Hat Cecilia uns verschwiegen.
Wie die Hand des Optikers zittert. Im Laden waren die Hände noch ganz ruhig, wird Noli später berichten.
Auch der „jüngste Lehrer der Region“ wurde erwähnt. Das sind Sie doch, Señor?
Ob sein Name richtig geschrieben wurde, will Noli wissen.
Nuo Ling. Nuo Ling aus China.
Mongolei.
Von Zirkum sagen wir nichts. Dass dort niemand hungern muss.
In seiner Heimat, im Optikerladen, gibt es auch Fernrohre und Mikroskope, sagt Noli.
Hatten wir auch, antwortet der Optiker. Alles verkauft. Was er jetzt noch herumliegt, altmodische Brillen, will niemand haben.
Wie es sich so ergibt: ich rede deutsch mit dem alten Herrn. Wie Noli mich anschaut, mit seiner hübschen Brille. Wie die alte Dame ihren Mann anschaut. Als ob sie ihm sagen wollte: ein Glückstag! Du kannst dich auf deutsch unterhalten. Wir haben Fresas con Crema. Uns besucht ein junger Mongole!
Welche Zuversicht auf einmal. Die Augen aller Schüler müssen untersucht werden (eine Sanitätsstation haben wir schon). Regelmäßig untersucht werden.
Noli hat sehr gute Augen, erfahre ich, es muss Liebe sein, wenn er auch so eine Brille braucht wie ich. Durchdringender Sirenenton, Fernbusse geben immer ein paar Minuten vor der Abfahrt ein Signal; es könnte ein Bus sein, der uns nach Las Acacias zurückbringt.
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